Getriebe Schaltphylosophie

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Dellario
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Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dellario »

Moin, einmal wieder!
Mit meiner noch recht kurzen Guzzl Erfahrung geriet ich heute in an eine Frage, die ich mir schon vor Jahren gestellt habe. Sicherlich ist sie abhängig vom Getriebe - aber nachdem ich mich verschaltet hatte (irgendwo zwischen dem dritten und fünften Gang) "Déjà-vu" - war sie wieder da.
Also wie macht man es am Besten ?
Kuppeln - Schalten mit Festhalten - wieder einkuppeln - loslassen oder
Kuppeln - Schalten und loslassen - wieder einkuppeln ??

Ansonsten war heute ein perfekter Motorrad Tag im Wendland. Nicht zu kalt - mit Sonne, trockenen Strassen und herrlichen Farben. Gute Güte ......da macht Guzzeln Freude. :guzzeln:
Schade, dass es schon Herbst ist

Bester Gruß
:reini: DD :reini:
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werner
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von werner »

..., anhalten und in den Leerlauf schalten. Danach natürlich wieder losfahren!
Viva il capitolo!! + FCKAFD !
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Dellario
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dellario »

Okay - ich glaube, das habe ich intuitiv gemacht. Aber ich meine grundsätzlich, also für jeden Schaltvorgang. (?) Man kann sich das angewöhnen...
Ein Herr aus der (ur)alten Motorrad Garde hatte mir das mal so erläutert.

DD :kratz:
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-Martin.Glaeser-
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Re: Getriebe Schaltphilosophie ... ohne "Y"

Beitrag von -Martin.Glaeser- »

DucDaddy ... Mensch ... gefahren wird nach Gefuehl :troest: und nach Gehoer :anstoss: ...

Und weil die Kupplung ja bekanntlich Motor vom Antrieb (incl. Getriebe) trennt, muss sie
(a) betaetigt werden, bevor du in den naechsten Gang schaltest (Gefuehl!) , und
(b) losgelassen werden, wenn der Gang drin ist und die Motordrehzahl in etwa zur Geschwindigkeit passt (Gehoer!).

:oberl: -M-

P.S> Zwischengas gebe ich nur bei meinem 6-Liter 6-Zylinder OM352 Unimog Dieselmotor ... und der ist BJ 1968
"Ohne Leichtsinn ist das ganze Leben keinen Schuß Pulver wert" Theodor Fontane
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Dellario
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dellario »

Also ich fahre ja nach Gefühl....
und Zwischengas gebe ich auch nicht. Es geht mir darum, dass nach dem Schaltvorgang der Gang nicht rausspringt. - und dafür kann "man" den Schalthebel (mit dem Fuß) z.B. oben lassen, bis wieder eingekuppelt ist und der Gang "sauber" zieht....

:kratz:

Ist vielleicht sehr unüblich und rührt noch aus der alten Zeit als man Philosophie noch mit y schrieb :schwitz:

Gruß
DD
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uwe.v11
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von uwe.v11 »

ich kann mich erinnern,
ging mir am anfang auch manchmal so..
mußt dich an Sie gewöhnen
dann klappt das :-)
uwe
KR Limonengrün,eine von 412 Stück in BRD
aus dem tiefen süden deutschlands
da wo der adler allerheiligen hoch durch den schwarzen wald fliegt!
v7/v11Sport,G5 Gespann,Tante Lemans 4 htm Sport,Stelvio NTX
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Dottore G.
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dottore G. »

Ab dem dritten Gang ohne Kupplung hochschalten. ;)
Gib mal "ohne Kupplung hochschalten" hier im Forum in der Suche ein.
Ich will hier keine Diskussion beginnen ob gut oder schlecht,einfach machen oder lassen.
Wenn so ausgeführt,dann sitzt jeder Gang,springt nicht raus,und das Getriebe wird auch noch geschont.

Gruß, Dieter.
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LupoV11
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von LupoV11 »

Ich bin mir nicht sicher, ob mit der Frage nicht gemeint war:
Was tun wenn bei Tempo 80 o.ä. die Zahnräder zwischen Gang 3 und 4 liegen? :o
Wenn man dann einen Gang reindrückt, das kracht schon recht heftig. :baby:

Am besten bleibt man dann wohl stehen und schaltet das Getriebe im Stillstand, oder? :?
GG
Johannes


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Walter Slezak
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Walter Slezak »

Hi
Wenn man dann einen Gang reindrückt, das kracht schon recht heftig. :baby:

Am besten bleibt man dann wohl stehen und schaltet das Getriebe im Stillstand, ode.
Genau das habe ich auch so gemacht,aber meine macht das nicht mehr (Gänge bleiben drin :-D )
Walter
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Dottore G.
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dottore G. »

Ich denk schon dass das hängen zwischen den Gängen gemeint war,ist ja auch schon beantwortet worden.
Aber dazu braucht es gar nicht kommen wenn man vorspannt,das Gas zur gleichen Zeit lupft und den Fuß hochzieht,wohlgemerkt alles ohne Kupplung.
Dann sitzt jeder Gang.

Gruß, Dieter.
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likedeeler
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von likedeeler »

Moin, ich kann das nur bestätigen: ohne Kupplung klappt es wunderbar. Habe das mal in einem schlauen Buch gelesen und dann auch hier im Forum. Probier`s einfach mal.
Gruß Kay
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Thomas
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Thomas »

Ich will hier jetzt nicht klugscheißern. Das Schalten ohne Kupplung geht bei fast jedem klauengeschaltten Getriebe gut. Das Schalten ohne Kupplung kenne ich vom Crossfahren, da geht es nur ohne Kupplung zur Sache. Aus meiner vierjährigen Crosserzeit weiß ich aber auch wie ein Getriebe, welches ohne Kupplung geschaltet wurde, von innen aussieht. Die Schaltklauen sehen :kacke: und die Zahnräder zum :kotzen: aus. Das nach kürzester Zeit. Bei der Guzzi kommt noch hinzu, dass diese brutalen Lastwechsel auf die Kreuzgelenke und den Endantrieb schlagen. Ich denke meine Guzzen brauchen das NICHT :oberl: :amen:
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Walter Slezak
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Walter Slezak »

Hi
Ich denke meine Guzzen brauchen das NICHT :oberl: Meine auch nicht ,bin nicht auf der Rennstrecke :oberl: :amen: :troest: :gefaengnis:
Walter
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likedeeler
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von likedeeler »

Hallo Thomas, hallo Walter
lest das Kapitel "Vom rechten Schalten und Walten" in Bernt Spiegels Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" (Seite 180-182). Da wird der ganze Vorgang genau erklärt und unter welchen Bedingungen man ohne Kupplung schalten sollte. Wer das ordentlich beherrscht, schont sogar das Getriebe.
Gruß Kay
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Neonerl
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Neonerl »

Fuß am Schalthebel in gewünschte Gangrichtung anlegen, leichten Druck ausüben, dann Kupplung ziehen, Gang springt rein, Fuß wieder von Ganghebel weg und Kupplung kommen lassen. Flutscht wie mit Vaseline. Sinkt die Drehzahl erstmal in den Keller ist´s vorbei.
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Dottore G.
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dottore G. »

Danke Kay,
allen Unkenrufen zum Trotz macht es den Schaltgabeln nix wenn nicht sekundenlang vorgespannt wird.
Und Lastwechsel hat man überhaupt nicht,im Gegenteil es flutscht nur so durch.
Es werden sogar die Lastspitzen von den Getrieberädern ja quasi vom ganzen Antriebsstrang genommen.
Das hat wahrlich nichts mit Rennstrecke zu tun,das schont Kupplung,linken Unterarm und das Motorrad.
Kay hat es schon erwähnt,ist ein uralter Hut und wer schon mal "Die obere Hälfte des Motorrad's" von Bernt Spiegel gelesen hat,der weiß Bescheid.
Nur trauen sich die wenigsten es zu versuchen,weil die meißten schon in der Fahrschule vom Fahrlehrer versaut werden. ;)

Gruß, Dieter.
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schanz
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von schanz »

Moin vom Schanz,

hatte am Anfang auf meiner Elfe auch ein wenig Schaltprobs, da ich vom Japaner kam (XJR 1200) die sich butterweich geschaltet hat.

Nach einigem heftigen Knirschen und Verschalten hab ich hier im Forum "ohne kuppeln hochschalten" studiert und bin dann mal auf die Straße. Also bei den technischen Dingen bzgl. Schalt- und Antriebsphysik etc. bin ich ja ziemlich kompetenzbefreit. Stelle aber fest, daß ich ohne Kuppeln ab dem 3´ten gut klarkomme. Mag vieleicht auch nur ne selektive Wahrnehmung sein da ich auch etwas bewußter die Gänge reindrücke. Was nicht so gut funzt ist, wenn ich die Elfe, ab und zu mal, hochdrehe - da klappts mit Kuppeln besser.

Wie sagte mal einer: "Ne Guzzi zu schalten ist wie eine Frau zu behandeln- gefühlvoll aber mit Nachdruck ;) " :maenner:
Per aspera ad astra!

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-Martin.Glaeser-
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von -Martin.Glaeser- »

Sag' ich doch: mit Gehör und Gefühl . :-)
-M-
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Cool T100
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Cool T100 »

Hi Jungs

Bei meiner V11 klappt das Hochschalten mit der Vorspannmethode am besten. Sonst ist gelegentlich kein Gang drin. Beim konzentrierten Fahren eigentlich kein Problem.

Mehr nervt bei meinem Getriebe, dass beim Runterschalten ab und zu kein Gang drin ist. Ich fahre die Kurven wenn möglich auf Zug. Wenn Du dann eingangs Bogen an Gas gehst und es ist kein Gang drin dann gibts ein übles geeiere ums Eck.... :kacke:

Gibts für Runterschalten eine wasserdichte Methode :?: :?: :?:

Gruss

Urban

PS: Schalte üblicherweise mit Zwischengas runter
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flausch110
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von flausch110 »

Zwischengaaassss!!!=)
Aber das machse ja- wenn möglich zeitgleich..heißt: Sollte die Drehzahl schon am sinken sein,sollte auch der neue kleinere Gang drinnen sein!

Aber der Dieter kann das viel besser erklären!

Gruß
stefan
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Dellario
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dellario »

Cool!! Das ganze repertoir an Möglichkeiten :guzzeln:

Also zugegeben - wenn ich mich drauf konzentriere, dann gibt's kein Verschalten.
:reini: :reini: :reini: :reini: :reini: :reini: :reini: :reini: :reini: :reini: :reini:
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Neonerl
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Neonerl »

Gibts für Runterschalten eine wasserdichte Methode
Zwischengas!. Ein Motorradgetriebe ist nicht mit einem Autogetriebe vergleichbar. Dort hilt Zwischengas nicht mehr. Beim Motorrad schon. Bei hohen Drehzahlen mehr als bei niedrigen.
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Dottore G.
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dottore G. »

Ich will dann auch noch mal.
PKW Getriebe haben Syncronringe die die Räderdrehzahlen angleichen,richtich.
Das Guzzi-Getriebe besitz keine Syncronringe.
Die beschriebenen hohen Drehzahlen müssen aber vom Getriebe kommen,
damit Zwischengas beim runterschalten Sinn macht.
Damit werden die niedrigen Motordrehzahlen dem flotf drehenden Getriebe angepaßt,
damit die Räder möglichst mit gleicher Drehzahl zueinander kommen.
Aber eigendlich ist Zwischengas unnötich,genau wie Stefan es schon richtich geschrieben hat,
soweit läßt mann die Motordrehzahl doch gar nicht erst runter kommen.
Es stehen 6 Gänge zur Verfügung die sollte man beim Elfenluftpumpenmotor auch nutzen,
denn ab 5000 Upm hat der Motor ordentlich Dampf,und wer sich zwischen 4 und 6einhalbtausend Umdrehungen bewegt ist eigendlich flott unterwegs.
Und unter 4000 Upm soll der Motor in warmen Zustand auch nicht fallen,und bei dieser Drehzahl
und vernünftigem runterschalten bedarf es keines Zwischengases.
Mag sich kuhl anhören und locker rüberkommen,tut aber nicht Not und verschleißt nur Druckstange, Druckpilz und die Verzahnungen.
Jeder Kupplungsvorgang der wegfällt (hochschalten) und jedes wieder einkuppeln (Motordrehzahl zu Getriebedrehzahl muß optimal sein ohne langes schleifen lassen,aber auch ohne spürbaren Wiedereinkupplungsruck) schont das Getriebe und die Kupplung.
Einfach denn linken Fuß fleissich benutzen,die Motordrehzahl hoch halten,dann geht es flott und artgerecht um's Eck.
Ein Guzzimotor ist nichts zum bummeln der soll drehen,nicht Dauervollgas,aber ruhig mal bis oben hin,das macht ihm nichts,im Gegenteil.
Wer davon nichts hören mag,der hat Luigi nicht verstanden und tut seiner Guzzi wirklich nix gutes.
Ihr wißt ja,gut gemeint ist das Gegenteil von ........
In diesem Sinne. ;)

Gruß, Dieter.
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Cool T100
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Cool T100 »

Hi Dieter

OK - Botschaft angekommen! Als bekennender V11-Anfänger muss ich gestehen - es liegt an mir und nicht am Getriebe.

Ich muss wohl den Ofen mehr drehen lassen :gaas: . Wenn ich so meinen Fahrstil im Geiste Revue passieren lasse, dann liegt das Drehzahlniveau auf meinen Touren rund 1000UMin tiefer.

Gruss

Urban :lemans:
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Dottore G.
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Re: Getriebe Schaltphylosophie

Beitrag von Dottore G. »

Moin Urban,
das bekommst du schon noch hin da bin ich mir sicher.
Nuzte das tolle 6-Ganggetriebe,es ist mit eines der besten Getriebe von Guzzi,
wenn auch mal ne Schaltfeder bricht. ;)
Wenn der Motor und die Reifen warm sind laß den Motor ruhig drehen,und schalte fleissich.
Die Elfe ist kein echter Supersportler,mag aber sehrwohl sportlich bewegt werden.
Wenn du das beherzigst kannst du mit ihr Spaß ohne Ende haben und auch mit anderen viel größeren
Maschinen mit ziehen.
Es ist ein tolles Motorrad und so manch ein schaut ungläubich wenn dann zur Sprache kommt das
nur 91 Cavalli in ihr stecken. :lol:
Wenn du mal ne kleine Guzzi gefahren hast,denn weißt du was eine richtige Drehorgel ist,
da liegst du permanent zwischen 5 und 7einhalbtausend Upm,und das Öl wird bei denen wesentlich wärmer.Macht aber auch nix,da sind die für gemacht. :mrgreen:
Bei uns ist echtes Herbstwetter,die Blätter fliegen nur so von den Bäumen es ist kalt und nass.
Die Guzzen und der Honda kommen dann nicht auf die Straße,nun muß es wieder die gute alte
Simson S63 bringen.Wirklich ein gutes dankbares günstiges Mopped welches über 70 tkm noch nie im Stich gelassen hat.
Und der Motor dreht über 9000 Upm,wird nicht warmgefahren und hat bei der Laufleistung gerade mal die zweite verstärkte Kupplung. ;)
Eine echte flotte Wumme aus Suhl eben,aber mit ner großen MZ Trommelbremse vorn im Rad.
Ja,der Winter naht in großen Schritten,die Zeit läuft. :lol:

Gruß, Dieter.
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