Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Tach vom Schanz,
das Thema wurde nur mal kurz nebenbei erwähnt; auch ne Umfrage im Moppedbekanntenkreis hat da eher ein auseinandergehendes Meinungsbild hervorgebracht - daher auch jetzt meine Frage.
Die einen meinten "eher nicht" weil sich daran ja der Straßendreck noch zusätzlich festpappt und sogar noch ein Abschmirgeleffekt einsetzt; die anderen sagen auf "jeden Fall" damit bei der entstehenden Hitze auf Dauer nix festgeht?
Danke vom Schanz
das Thema wurde nur mal kurz nebenbei erwähnt; auch ne Umfrage im Moppedbekanntenkreis hat da eher ein auseinandergehendes Meinungsbild hervorgebracht - daher auch jetzt meine Frage.
Die einen meinten "eher nicht" weil sich daran ja der Straßendreck noch zusätzlich festpappt und sogar noch ein Abschmirgeleffekt einsetzt; die anderen sagen auf "jeden Fall" damit bei der entstehenden Hitze auf Dauer nix festgeht?
Danke vom Schanz
Per aspera ad astra!
Guzzi V11 Le Mans, Bj 03
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- luhbo
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Ich bau nur trocken ein. Zum einen läßt sichs leichter sauberhalten in den Führungen (wie du sagst - Vermeidung von Schleifpasten), zum andern macht es wenig Sinn, die anfallende Wärme über eine möglichst gute Ankopplung in die Bremsflüssigkeit zu holen. Und zum dritten bin letztes Jahr auf die Tube mit der Kupferpaste getreten und hab mich so über die Sauerei geärgert, daß ich den Scheiß einfach entsorgt hab Und viertens meinen die Helden aus dem gleichnamigen Club alle zwei Jahre, das halbe Seeufer gepachtet zu haben und sperren dann zwei Tage vorher schon alles mit Trassierband ab. Wobei der Aufpasser mit seinem blöden Wohnmobil incl Anhänger und Hundehütte für die Köter allein schon Platz für mind. 15 Zelte mit Moppeds braucht.
Hubert
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Gude Schanz
Mache es auch wie Hubert.
War auf mehreren Seminaren Von ATE und Lucas und alle haben davon abgeraten Kupferpaste oder irgend ein Antiquietschzeug zu verwenden! Wichtig ist das die Teile (besonders die Führungen) picobello sauber sind und die Beläge von selbst in den Schacht des Sattels zu schieben gehen. Dann gibt es auch kein Quietschen!
Gruss Axel
Mache es auch wie Hubert.
War auf mehreren Seminaren Von ATE und Lucas und alle haben davon abgeraten Kupferpaste oder irgend ein Antiquietschzeug zu verwenden! Wichtig ist das die Teile (besonders die Führungen) picobello sauber sind und die Beläge von selbst in den Schacht des Sattels zu schieben gehen. Dann gibt es auch kein Quietschen!
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- Dottore G.
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Ich oute mich,streiche nur hauchdünn die Auflagefläche der Kolben an den Belägen damit ein,hilft wirklich gegen quitschen
Alles andere bleibt trocken,ich hab von der Paste eine Liter Dose stehen,die muß ja schließlich verbraucht werden.
Und so ein große Dose entsorgt man doch nicht im Hausmüll
Gruß, Dieter.
Alles andere bleibt trocken,ich hab von der Paste eine Liter Dose stehen,die muß ja schließlich verbraucht werden.
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- werner
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
...Gude Schanz
Mache es auch wie Hubert.
...ich mache es wie Dieter. Und das auch schon seit 20 Jahren. Hat m.E. immer was genutzt!
Gruß
Werner
Mache es auch wie Hubert.
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
...12 x 500 ml Sprühdose BREMSENREINIGER
98 % Wirkstoff
Nach der zwölften Dose hat sich dann die V11 komplett aufgelöst! Also Vorsicht!
Werner
98 % Wirkstoff
Nach der zwölften Dose hat sich dann die V11 komplett aufgelöst! Also Vorsicht!
Werner
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Immer die Rückseite der Beläge. Spare niemals mit Paste.
Immer 3-4 Zentimeter Sicherheitsstreifen an den Reifenflanken
Neu im Stall ist ein Pony
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ETV 1000 Caponord ist verkauft
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- Walter Slezak
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Hi
Ich nehme auch Paste
Walter
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Ich nehm auch Pasta,schmeckt mir,basta
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- PaulchenPanther
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Immer mit .
Der Weg ist das Ziel
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http://www.amoeben-team.de
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- luhbo
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Das erinnert mich bei einigen an diese beliebte Plakat Aktion: "Machs mit!"
Der einzige, der sich geoutet hat, daß er's "Mit" macht und wenigestens halbwegs einen Grund dafür angegeben hat, war Dieter - damit's nicht quietscht "Godlike", danke!
Aber im Ernst: könnt ihr auch sagen, warum ihr nur mit Paste einbaut? Habt ihr schon mal drüber nachgedacht oder hat das einfach nur AutoBild empfohlen? Zugegeben, das ganze Drum und Dran, also Material bereitlegen, reinigen, dünn einschmieren, auf gleichmäßigen Auftrag kontrollieren, das gedämpfte Klappern kontrollieren usw. Aber wo liegt der rein technische Mehrwert bei der ganzen Aktion aus eurer Sicht?
Paulus
Der einzige, der sich geoutet hat, daß er's "Mit" macht und wenigestens halbwegs einen Grund dafür angegeben hat, war Dieter - damit's nicht quietscht "Godlike", danke!
Aber im Ernst: könnt ihr auch sagen, warum ihr nur mit Paste einbaut? Habt ihr schon mal drüber nachgedacht oder hat das einfach nur AutoBild empfohlen? Zugegeben, das ganze Drum und Dran, also Material bereitlegen, reinigen, dünn einschmieren, auf gleichmäßigen Auftrag kontrollieren, das gedämpfte Klappern kontrollieren usw. Aber wo liegt der rein technische Mehrwert bei der ganzen Aktion aus eurer Sicht?
Paulus
- Dottore G.
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Moin,
wie schon gesagt,nur damit es nicht quietscht,
und auch nur ganz dünn an den Kolben,sonst nirgendwo dran.
Wenn die Paste in den Führungen der Sättel kommt,sammelt sich dort nur Bremmsstaub und sonstiger
Straßendreck an.Das schmiergelt dann,und irgendwann wird das so zäh,das es mehr hinderlich für 's gleiten
der Klötze ist,als es hilft.Wissen sollte man auch das Kupferpaste abrasiv ist,will heissen,die weichen Kupferpartikel gehen auch an härtere Materialien auf Dauer,sogar an gehärteten Stahl.
Das sieht man an mit Kupferpaste behandelten Innenverzahnungen der Kupplung,am Kupplungsmitnehmer an den Verzahnungen der Druckplatte der Zwischenscheibe und natürlich auch an den Verzahnungen der Reibscheiben der Kupplung.
Und nicht zuletzt auch am Mitnehmer am Hinterrad und dem Gegenstück im Endantrieb,wenn diese mit Kupferpaste anstatt mit Fett behandelt wurden.
Grundsätzlich gilt,Kupferpaste nur als Schutzt gegen festfressen,festrosten oder festbrennen einsetzen,nie an beweglichen,drehenden oder gleitenden Lagerungen oder Flächen benutzen die auch Druckbelastet sind,
da hier der schmiergelde Effekt noch stärker zum tragen kommt.
Und viel hilft nicht immer viel. Weniger ist hier mehr.Also sparsam und dünn aufbringen.
Gruß, Dieter.
wie schon gesagt,nur damit es nicht quietscht,
und auch nur ganz dünn an den Kolben,sonst nirgendwo dran.
Wenn die Paste in den Führungen der Sättel kommt,sammelt sich dort nur Bremmsstaub und sonstiger
Straßendreck an.Das schmiergelt dann,und irgendwann wird das so zäh,das es mehr hinderlich für 's gleiten
der Klötze ist,als es hilft.Wissen sollte man auch das Kupferpaste abrasiv ist,will heissen,die weichen Kupferpartikel gehen auch an härtere Materialien auf Dauer,sogar an gehärteten Stahl.
Das sieht man an mit Kupferpaste behandelten Innenverzahnungen der Kupplung,am Kupplungsmitnehmer an den Verzahnungen der Druckplatte der Zwischenscheibe und natürlich auch an den Verzahnungen der Reibscheiben der Kupplung.
Und nicht zuletzt auch am Mitnehmer am Hinterrad und dem Gegenstück im Endantrieb,wenn diese mit Kupferpaste anstatt mit Fett behandelt wurden.
Grundsätzlich gilt,Kupferpaste nur als Schutzt gegen festfressen,festrosten oder festbrennen einsetzen,nie an beweglichen,drehenden oder gleitenden Lagerungen oder Flächen benutzen die auch Druckbelastet sind,
da hier der schmiergelde Effekt noch stärker zum tragen kommt.
Und viel hilft nicht immer viel. Weniger ist hier mehr.Also sparsam und dünn aufbringen.
Gruß, Dieter.
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- Walter Slezak
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Hi
Mach uns nicht so schlau
Walter
Mach uns nicht so schlau
Walter
Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Hallo Dieter,
danke für den informativen Thread. Über den Abrieb habe ich noch gar nicht so genau nachgedacht. - Klasse hinweis! Ich schmiere übrigens auch, seit 20 Jahren. Damals ist mir ne schwimmende Bremse an einer XT 600 festgegangen. Der Kolben drückte bei dieser Bremse nur von einer Seite. Daraufhin habe ich den Stift, auf dem die Bremse hin und herrutscht mit Kupferpaste geschmiert und hatte nie wieder ein Problem. Das ist einfache Japanerbauweise, unsere Guzzibremse ist natürlich ganz anders aufgebaut und bräuchte somit keine Paste. Ich bin aber dabei geblieben, ein bisschen schmieren kostet nichts und schadet auch nicht. Bei den Radmuttern heißt es auch immer "trocken" montieren. Ich schmiere aber immer die Kontaktflächen, nicht das Gewinde, (auch beim Auto) und habe nie Probleme mit Schrauben, die nicht aufgehen.
Gruß
Bernhard
danke für den informativen Thread. Über den Abrieb habe ich noch gar nicht so genau nachgedacht. - Klasse hinweis! Ich schmiere übrigens auch, seit 20 Jahren. Damals ist mir ne schwimmende Bremse an einer XT 600 festgegangen. Der Kolben drückte bei dieser Bremse nur von einer Seite. Daraufhin habe ich den Stift, auf dem die Bremse hin und herrutscht mit Kupferpaste geschmiert und hatte nie wieder ein Problem. Das ist einfache Japanerbauweise, unsere Guzzibremse ist natürlich ganz anders aufgebaut und bräuchte somit keine Paste. Ich bin aber dabei geblieben, ein bisschen schmieren kostet nichts und schadet auch nicht. Bei den Radmuttern heißt es auch immer "trocken" montieren. Ich schmiere aber immer die Kontaktflächen, nicht das Gewinde, (auch beim Auto) und habe nie Probleme mit Schrauben, die nicht aufgehen.
Gruß
Bernhard
V11, Bj. 2003
Gruß aus dem Bayrischen Wald an alle Zweizylinder
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Hallo Bernhard,
ohne es zu wissen begibst Du Dich in Lebensgefahr!
Zitat aus Deinem Beitrag:
Bei den Radmuttern heißt es auch immer "trocken" montieren. Ich schmiere aber immer die Kontaktflächen, nicht das Gewinde, (auch beim Auto) und habe nie Probleme mit Schrauben, die nicht aufgehen.
Es geht hier primär ums Auto!
Einem Ingenieur ist es völlig wurst wie sehr Du Dich beim Radwechsel schinden musst. Er kümmert sich vielmehr darum, die Radmutter absolut sicher in ihrer Position zu halten. Sie darf sich unter keinen Umständen von selbst lösen.
Das was Du als Kontaktfläche bezeichnest ist tatsächlich eine konische Passung. Die Rundung an der Radmutter passt sehr genau in die Rundung der Felge. Auf diese Weise werden Seitenkräfte, die an einem sich drehenden Rad entstehen, in eine gleichmäßige Zugkraft umgesetzt. Durch den Konus wird der Reibwert so weit erhöht, dass sich die Mutter nicht lösen kann. Der Konus ist also die Sicherung der Radmutter. Diese Sicherung setzt Du durch die Schmierung außer Kraft! Das kann jahrelang gut gehen, muss es aber nicht!
Fatal ist die Art, wie sich die Radmuttern lösen. Das lässt sich nicht mit dem Lösen von Verschraubungen an irgendwelchen Anbauteilen vergleichen. Im einen Fall dreht sich eine Mutter bis zum letzten Gewindegang ab. Erst dann verlierst Du ein Teil.
Ein Rad verliert man anders.
Eine Mutter löst sich um nur zwei oder drei Gewindegänge. Damit hält sie die Felge bereits nicht mehr. Die Kräfte müssen von den verbleibenden Verschraubungen übernommen werden. Die sind dafür aber nicht ausgelegt und werden überlastet. Meist lösen sich jetzt die beiden benachbarten Muttern. Auch die lösen sich nur minimal. Plötzlich greifen die Seitenkräfte, die vorher durch die Verschraubungen unter Kontrolle waren. Die konischen „Kontaktflächen“ schlagen in kürzester Zeit zu unförmigen Langlöchern aus, die Radbolzen müssen mit enormen Schlägen zurecht kommen. Weil sie dafür nicht konzipiert wurden, reißen sie schon nach sehr kurzer Fahrstrecke ab. Meist reißen alle fast gleichzeitig.
Ein Argument: „Das merke ich dann schon rechtzeitig.“ zieht nicht. Das ist schon Testfahrern passiert!
Mit meinem Auto fährt auch meine Frau!
Sollten Radverschraubungen schwergängig sein, können sie mit geeignetem Werkzeug nach geschnitten werden. Will man vorbeugen, kann man z.B. Molykote verwenden. Sparsam! Den Gewindebolzen in den ersten zwei Gängen, zu einem Drittel des Umfanges mit dem Zeug zuschmieren. Wird dann die Mutter aufgedreht, verteilt sich das Schmiermittel ungleichmäßig über das gesamte Gewinde. Das reicht um einer Schwergängigkeit vorzubeugen.
Bernhard, bitte montiere unverzüglich die Räder von Deinem Auto ab. Achte dabei auf Radmuttern, die nicht fest sitzen. Ist das der Fall prüfe die Passungen. Sind die ausgeschlagen hast Du Glück gehabt, das Rad taugt dann aber nur noch um übers Bett genagelt zu werden.
Ansonsten die „Kontaktflächen“ an den Felgen und Radmuttern mit Bremsenreiniger o. ä. völlig fettfrei machen und alles wieder zusammen bauen.
Ich wünsche Dir eine unfallfreie Saison.
Gruß
Volkmar
ohne es zu wissen begibst Du Dich in Lebensgefahr!
Zitat aus Deinem Beitrag:
Bei den Radmuttern heißt es auch immer "trocken" montieren. Ich schmiere aber immer die Kontaktflächen, nicht das Gewinde, (auch beim Auto) und habe nie Probleme mit Schrauben, die nicht aufgehen.
Es geht hier primär ums Auto!
Einem Ingenieur ist es völlig wurst wie sehr Du Dich beim Radwechsel schinden musst. Er kümmert sich vielmehr darum, die Radmutter absolut sicher in ihrer Position zu halten. Sie darf sich unter keinen Umständen von selbst lösen.
Das was Du als Kontaktfläche bezeichnest ist tatsächlich eine konische Passung. Die Rundung an der Radmutter passt sehr genau in die Rundung der Felge. Auf diese Weise werden Seitenkräfte, die an einem sich drehenden Rad entstehen, in eine gleichmäßige Zugkraft umgesetzt. Durch den Konus wird der Reibwert so weit erhöht, dass sich die Mutter nicht lösen kann. Der Konus ist also die Sicherung der Radmutter. Diese Sicherung setzt Du durch die Schmierung außer Kraft! Das kann jahrelang gut gehen, muss es aber nicht!
Fatal ist die Art, wie sich die Radmuttern lösen. Das lässt sich nicht mit dem Lösen von Verschraubungen an irgendwelchen Anbauteilen vergleichen. Im einen Fall dreht sich eine Mutter bis zum letzten Gewindegang ab. Erst dann verlierst Du ein Teil.
Ein Rad verliert man anders.
Eine Mutter löst sich um nur zwei oder drei Gewindegänge. Damit hält sie die Felge bereits nicht mehr. Die Kräfte müssen von den verbleibenden Verschraubungen übernommen werden. Die sind dafür aber nicht ausgelegt und werden überlastet. Meist lösen sich jetzt die beiden benachbarten Muttern. Auch die lösen sich nur minimal. Plötzlich greifen die Seitenkräfte, die vorher durch die Verschraubungen unter Kontrolle waren. Die konischen „Kontaktflächen“ schlagen in kürzester Zeit zu unförmigen Langlöchern aus, die Radbolzen müssen mit enormen Schlägen zurecht kommen. Weil sie dafür nicht konzipiert wurden, reißen sie schon nach sehr kurzer Fahrstrecke ab. Meist reißen alle fast gleichzeitig.
Ein Argument: „Das merke ich dann schon rechtzeitig.“ zieht nicht. Das ist schon Testfahrern passiert!
Mit meinem Auto fährt auch meine Frau!
Sollten Radverschraubungen schwergängig sein, können sie mit geeignetem Werkzeug nach geschnitten werden. Will man vorbeugen, kann man z.B. Molykote verwenden. Sparsam! Den Gewindebolzen in den ersten zwei Gängen, zu einem Drittel des Umfanges mit dem Zeug zuschmieren. Wird dann die Mutter aufgedreht, verteilt sich das Schmiermittel ungleichmäßig über das gesamte Gewinde. Das reicht um einer Schwergängigkeit vorzubeugen.
Bernhard, bitte montiere unverzüglich die Räder von Deinem Auto ab. Achte dabei auf Radmuttern, die nicht fest sitzen. Ist das der Fall prüfe die Passungen. Sind die ausgeschlagen hast Du Glück gehabt, das Rad taugt dann aber nur noch um übers Bett genagelt zu werden.
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Suzuki Intruder M 1800 R rot - Baujahr 2006
Harley Davidson Holzklasse orange - Baujahr 2011, also neuwertig
... und a Mauntnbaik und an Haffa Schua hobe a!
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Wieder was gelernt! Ich mach immer ein wenig Kupferfett an die ersten 2 - 3 mm der Radschrauben. Das hat sich bislang immer bewährt.
Übrigens als ich noch jung und schön war (und blöd!) habe ich mal im abgeschleppten Wagen gesessen. Ohne BAtterie. Es sollte nur von einer Garage zur anderen im 4 km entfernten Ort gehen. Ich hatte aber wohl vergessen die Räder richtig festzuschrauben. Es fing mit leichtem Lenkerschlagen an. Wurde immer heftiger . Mein Kumpel hat der weil ordentlich Gas gegeben. Er hat auch nicht mal im Spiegel den wild fuchtelden Hexer gesehen. Hupe und Lichthupe waren mangels Batterie nicht verfügbar. Die Karre hat nur noch geschlingert war kaum noch auf der Strasse zu halten. Irgendwann hat er doch gemerkt, dass was nicht stimmt.... EINE einzige Radschraube war noch drinn. Völlig ausgeschlagen......der Rest war weg.
Übrigens als ich noch jung und schön war (und blöd!) habe ich mal im abgeschleppten Wagen gesessen. Ohne BAtterie. Es sollte nur von einer Garage zur anderen im 4 km entfernten Ort gehen. Ich hatte aber wohl vergessen die Räder richtig festzuschrauben. Es fing mit leichtem Lenkerschlagen an. Wurde immer heftiger . Mein Kumpel hat der weil ordentlich Gas gegeben. Er hat auch nicht mal im Spiegel den wild fuchtelden Hexer gesehen. Hupe und Lichthupe waren mangels Batterie nicht verfügbar. Die Karre hat nur noch geschlingert war kaum noch auf der Strasse zu halten. Irgendwann hat er doch gemerkt, dass was nicht stimmt.... EINE einzige Radschraube war noch drinn. Völlig ausgeschlagen......der Rest war weg.
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Kein Grund, im Nachhinein nervös zu werden, Frank. Sobald das Rad ab ist, ist alles ganz ruhig. Das ist nur die Übergangszeit, solang man sich nicht sicher ist ob da was nicht stimmt oder doch.
Hubert
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
"Wer gut schmiert, der gut fährt", dass dachte ich vor 20 Jahre auch. Passt halt nicht überall! Heute arbeite ich anders und seit es ABS an Fahrzeugen gibt, schon gar nicht mit Kupferpaste!!
Oft ist weniger mehr!
Gruss Axel
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Was hat ABS mit der Kupferpaste am Hut? Versteh den Zusammenhang nicht. Die Paste wird doch nur ganz dünn auf die Rückseite der Beläge aufgebracht.
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Gude lieber HexerfrHexerfr hat geschrieben:Was hat ABS mit der Kupferpaste am Hut? Versteh den Zusammenhang nicht. Die Paste wird doch nur ganz dünn auf die Rückseite der Beläge aufgebracht.
An den Radnaben, unmittelbar nah an den Bremssätteln sitzen Sensoren, die fürs ABS-Steuergerät erfassen, ob sich das Rad dreht oder nicht. Gelangt Kupferpaste (die ja auch Metall erhält) an so einen Fühler oder er wird durch irgend eine andere Pampe verschmutzt, kommt es zu Störungen. Das ist übrigens die häufigste Fehlerursache, wenn während der Fahrt die ABS-Kontrolleuchte brennt!
Will mich jetzt nicht als Klugscheißer hier hin stellen, ist aber so! Leuchte brennt nach dem sich der Kunde selbst die Beläge gewechselt hat, Beläge und Sensoren mit Bremsenreiniger richtig sauber gemacht und Ruhe ist!
Gruss Axel
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Ok Danke! Da meine Guzzen kein ABS haben ist das ja dann kein Problem.
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Moin,
als Flachlandtiroler hier mein Senf auf die Radbolzen:
Nach einer knackigen Abfahrt vom Timmelsjoch mit meinem Golf-Diesel (selig) rödelte es immer lauter von vorne. Unten angekommen stellte sich ´raus, dass die Bolzen der Vorderräder lose waren - da hätte ich einen Hut ´dranhängen können - ich hatte aber leider keinen dabei.
Vorher hat mir der wichtige KFZ-Meister gesagt, beim Winter-/Sommerräder Wechsel um Himmels Willen nur mit Drehmomentschlüssel arbeiten, es könne sonst ja sonstwas passieren.
Habe ich dann ja auch gemacht, leider fielen mir später fast die Räder ab.
Seitdem gibt´s wieder was mit dem Radkreuz.
So. Da wären wir von der Kupferpaste über die Radbolzen beim Drehmomentschlüssel angekommen.
Es wird wirklich Zeit, dass die Elfe wieder das Laufen lernt...man wird ja ganz komisch...
Tschüß,
Roger
als Flachlandtiroler hier mein Senf auf die Radbolzen:
Nach einer knackigen Abfahrt vom Timmelsjoch mit meinem Golf-Diesel (selig) rödelte es immer lauter von vorne. Unten angekommen stellte sich ´raus, dass die Bolzen der Vorderräder lose waren - da hätte ich einen Hut ´dranhängen können - ich hatte aber leider keinen dabei.
Vorher hat mir der wichtige KFZ-Meister gesagt, beim Winter-/Sommerräder Wechsel um Himmels Willen nur mit Drehmomentschlüssel arbeiten, es könne sonst ja sonstwas passieren.
Habe ich dann ja auch gemacht, leider fielen mir später fast die Räder ab.
Seitdem gibt´s wieder was mit dem Radkreuz.
So. Da wären wir von der Kupferpaste über die Radbolzen beim Drehmomentschlüssel angekommen.
Es wird wirklich Zeit, dass die Elfe wieder das Laufen lernt...man wird ja ganz komisch...
Tschüß,
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Hatte er dir auch gesagt, dass du das korrekte Dremo einstellen muss (am Schlüssel) ?? Manchen muss man ja alles extra erklären. PRUUUUUUST. Sorry Roger, man wird komisch, je länger der Winter dauert. Da hast du recht.
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Re: Kupferpaste bei Bremsbelagwechsel, ja oder nein
Wie ist das denn mit dem Drehmoment wenn da soviel Schmiere an den Schrauben ist?
Muß man da höher einstellen,weil die Reibung fehlt?
Muß man da höher einstellen,weil die Reibung fehlt?
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