Merkwürdiges V11-Problem

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Guzzman
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Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

Meine Ballabio ist eigentlich absolut problemlos, bin seit dem Kauf letzten September fast 2500km gefahren ohne irgendwelchen echten Mätzchen. Die letzten Ausfahrtsversuche sind wegen Nicht-Startens gescheitert.

Gut, der Choke scheint nicht zu funktionieren, aber sie ist auch ohne angesprungen.

Vor den letzten Ausfahrten ist sie etwas schlechter angesprungen als gewohnt (mehr als 1 Versuch nötig).

Habe dann das überfällige 1500km Ventilspiel-Einstellen nachgeholt und seitdem springt sie gar nicht mehr an. Pumpe surrt, Starter dreht, aber sie geht nicht an.

Batterie dann raus, an's (intelligente) Ladegerät, heute neuer Versuch - Starter dreht jetzt wieder kräftig durch und siehe da, nach 6-7 Versuchen läuft sie mit zusätzlichem Gas an.

Ohne Zusatzgas geht sie gleich unter 1000rpm (und dann aus), also mit etwas Gas warm werden lassen.

1-2 Minuten später rennt sie auch ohne zus. Gas, bei etwas niedriger Leerlaufdrehzahl als sonst (1100rpm).

Ein paar zarte Gasstösse später und die Leerlaufdrehzahl ist wieder dort wo sie immer war (gut 1300rpm).

Wieder ausgemacht und noch einmal gestartet - kommt auf den ersten Drücker, Leerlaufdrehzahl jetzt höher als gewohnt (1500rpm).

Habe zwar gute Kenntnisse und auch Erfahrung beim Reparieren/Service, aber gerade im Moment fast gar keinen Platz zum Arbeiten und nur wenig Zeit. Daher bitte ich um Tipps, wie ich die Problemsuche und -behebung möglichst schnell hinbekommen könnte.

In die Werkstatt kommt sie nicht, habe gerade erst alle (?) Misstände der letzten (Händler) behoben.

Und ich wüsste gern,

wo geht der Choke hin? Soweit ich weiss, sorgt der für eine Drehzahlanhebung (schont den Kat), aber der Choke, auch voll gezogen, bewirkt gar nix, weder bei warm noch bei kalt.

und weiters, wie kann ich das Laden der Batterie kontrollieren? Muss ja einen Grund haben, dass die nagelneue Hawker Odyssey aufgeladen werden musste.

Ich stelle dafür sofort das lange versprochene Foto von der Interferenzrohr-Antischwingschelle ein.

Besten Dank,

Grüsse, Hannes

PS: bin eine kurze Proberunde gefahren, fährt unverändert super, nur jetzt mit dem richtigen Ventilspiel ist der Motor vieeeeel leiser! Klackert nur ein bisserl.
Guzzman
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

Abendliches Werkstättenhandbuch-Lesen und Forum-Stöbern erklärt, dass der Choke eben nur die Drehzahl anhebt und anscheinend bei meiner sowieso schon hohen Leerlaufdrehzahl nix mehr bewirkt.

Weiters werde ich mal die Ladespannung bei laufendem Motor messen, wenn die höher ist als die Batteriespannung müsste wohl auch die Ladeelektronik erstmal passen.

Letztens wäre wohl auch eine Synchronisierung ein guter Tipp. Da kann ich dann auch die Leerlaufdrehzahl gleich mit runter setzen.

Na dann mal rann!

Und bitte diesmal keine Kurzschlüsse, der Funkenregen letztens reicht mir eine zeitlang...
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uwe.v11
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von uwe.v11 »

auf jeden fall scheinst du 2 themen zu haben.
1)motorlauf,wie auch immer
2)ladung der batterie
also solltest du das auch nicht vermischen,sondern eines nach dem anderen angehen :-)
viel spaß
uwe
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Guzzman
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

So, hatte gestern kurz Zeit mir das mal anzusehen:

1. Ladespannung schaut nicht ok aus; ich messe an den Batteriepolen etwa 12.5 V bei laufendem Motor (Leerlauf). Das ist niedriger als die Batteriespannung selbst (etwa 13V, Motor aus) und belastet wohl die Batterie. Bei 3000 rpm steigt die Spannung auf etwa 13V.

Werkstättenhandbuch sagt, Spannung sei geregelt zwischen 14.2-15.2 V, damit dürfte wohl der Regler oder die Lima irgendwas haben (hoffe der Regler).

Was meint ihr? Was für Ladespannung habt ihr im Leerlauf?

2. Choke-Problem behoben: war anscheinend nur punktuell angegammelt. Kurzer Ruck und alles geht wieder wie es soll.

3. Gaszüge sind verklemmt verlegt, somit holt die Feder den Griff nicht mehr zurück. Habt ihr vielleich Tipps für eine gute Verlegung?

Grüsse, Hannes
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Neonerl »

Der Limaregler der V11 ist Mist.
Im Leerlauf lädt gar nichts. Da liegt die reine Battereispannung an.
Ab ca. 3000 U/min lädt er mit 13,8 V. Die Batterie könnte aber bis 14,8 V vertragen.

Wenn Du die Spannung mist, dann unbedingt Licht ausschalten. Das reduziert die Ladespannung (zumindest bei meiner) um ca. 0,8 Volt.
Guzzman
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

Die Ballabio hat keinen Schalter mehr zum Licht-Ausschalten ;)

Danke für deine Antwort, dann scheint ja mit der Ladeelektronik alles zu stimmen :-D

Deine Werte und das was man so liest hier,

forum/viewtopic.php?f=11&t=1579#p23822
Ich hab die Spannung parallel zur Batt. gemessen:
12,nochwas bis 13,nochwas, dan müsste der Regler I. O. sein?
forum/viewtopic.php?f=11&t=2240#p35577
heute morgen bei meiner lm3 gemessen = 12,9 bei 3000 mit licht 14,2 bei 3000 ohne licht
sagt meine Werte wären eh ok!

Na dann werd ich noch grob auf Leckströme prüfen und es mal gut sein lassen.

Grüsse, Hannes

PS: Tipps zum Verlegen der Gaszüge wären natürlich immer noch willkommen!
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andi
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von andi »

Guzzman hat geschrieben:Danke für deine Antwort, dann scheint ja mit der Ladeelektronik alles zu stimmen :-D
Offensichtlich nicht.
Eine Batterie wird mit 13,x Volt nicht geladen, das geht erst bei knapp über 14 Volt los, mehr als 14,8 solltens eigetlich auch nicht sein, weil einige Batterietypen dann anfangen, zu gasen.

Siehe auch: http://www.racetronics.de/Hinweise.htm oder jedes Elektronik-Ausbildungsbuch erstes Lehrjahr ;-)
PS: Tipps zum Verlegen der Gaszüge wären natürlich immer noch willkommen!
Der Tipp ist einfach: Knickfrei.
Egal, wie der Lenker steht, muss man den Zug bewegen können. Dann mit ein, zwei locker angezogenen Kabelbindern fixieren.


Andi
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von roland.k »

Hi,

das hört sich an, als würde die Machine Falschluft ziehen. Probier mal bei laufendem Motor Starthilfespray oder Bremsenreiniger Richtung Drosselklappen bzw. davor auf die Gummis zu sprühen. Steigt die Drehzahl an zieht die Maschine irgendwo Falschluft an.

Grüße

Roland
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit ! :kuh:
Guzzman
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

Offensichtlich nicht.
Du meinst also alle 3 Maschinen haben Probleme mit der Ladeelektronik? ;)

Ist die übliche Lehrbuch vs. Praxis-Frage.

Es ist schon ein Unterschied, wie im Motorrad der Akku geladen wird zu wie man theoretisch einen Akku lädt. Für letzteres schau ich im Elektronikhandbuch aus dem ersten Lehrjahr nach, für ersteres mess ich nach bzw. frag bei Leuten, die schon gemessen haben.

Und du siehst, auch andere messen dasselbe. Spricht vielleicht nicht für den Regler, aber zeigt zumindest, dass kein Schaden vorliegt.

Praxis ist nicht gleich Theorie, da der Hersteller auch noch andere wichtige, oft nicht-technische, Faktoren berücksichtigen muss.

zB gibt die Spannung von der Lima unter Last nach, d.h. wenn man zB das Licht ausschaltet, geht die Spannung 1V nach oben. Dann gibts auch noch Fertigungstoleranzen (zB bei den Wicklungen), die auch bis zu ein halbes Volt ausmachen können. Wenn man das alles aufsummiert - eine Reserve wäre aber dann auch nicht schlecht -, darf noch immer keine zu hohe Ladespannung entstehen.
Eine Batterie wird mit 13,x Volt nicht geladen, das geht erst bei knapp über 14 Volt los
Und der Grund dafür ist?

Wenn die Batteriespannung schon bei unter 13V liegt, wird die auch bei 13V geladen. Schau dir mal die Ladekennlinien vom Procharger an

http://www.louis.de/shop/zusatz/anl/10003695.pdf

da ist erst die Endspannung 14.3V. Davor wird ab 10.5V mit konstantem Strom geladen.
Der Tipp ist einfach: Knickfrei.
Na, knickfrei ist er schon verlegt. Danke für den Tipp, aber es geht leider trotzdem schlecht.

Grüsse, Hannes

EDIT: danke für den Tipp mit der Falschluft, hab ich gestern schon schnell geprüft, sieht aber eigentlich alles gut aus.
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von andi »

Guzzman hat geschrieben:
Offensichtlich nicht.
Du meinst also alle 3 Maschinen haben Probleme mit der Ladeelektronik? ;)
Ich weiss jetzt nicht, von was wir reden. Hast du ein Problem an 3 Maschinen oder an deiner?
Wenn bei dir bei 3krpm nur 13V an der Batterie anliegen stimmt was nicht. Ladekreis oder Batterie, eins von beiden ist nicht in Ordnung. Ich tippe auf die Batterie, das würde das o.g. Verhalten deines Moppeds erklären.

Wenn aber eh alles in Ordnung ist, kannst du natürllich deine Batterie vor dem Anlassen auch immer mit dem Ladegerät hochholen. Das wird noch ne Zeit funktionieren, bis sie ganz hin ist. Mir wär das allerdings zu lästig.
Ist die übliche Lehrbuch vs. Praxis-Frage.
Ist die übliche "wenn ich die Theorie nicht verstehe, werde ich die Praxis nicht hinbekommen" Thematik.
Eine Batterie wird mit 13,x Volt nicht geladen, das geht erst bei knapp über 14 Volt los
Und der Grund dafür ist?
Chemische Prozesse in der Batterie.
Korrekt muss mein Satz allerdings so beginnen: "Eine Batterie wird mit 13,x Volt nicht vollständig geladen..." Entschuldige bitte meine nicht korrekte Formulierung.


Andi

P.S. Wenn der Gaszug knickfrei verlegt ist und immer noch schwergängig ist, hilft theoretisch schmieren. Wenn das nicht hilft, muss man ihn theoretisch wechseln. Aber wahrscheinlich ist der auch ganz in Ordnung.
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Guzzman
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

Hihi, ist immer lustig, wenn 2 auf einander treffen, die in irgendeiner Automobil-affinen Firma sitzen...beide wissen eh alles und wollen es dem anderen zeigen :lol:

Also bevor der Ton noch weiter runtergeht probier ichs anders.
Ich weiss jetzt nicht, von was wir reden. Hast du ein Problem an 3 Maschinen oder an deiner?
Ich weiss, ich habe wohl zuviel geschrieben.

Ich habe oben aus 2 anderen threads Messungen an 2 anderen Maschinen gefunden und gepostet. Stimmen mit meiner überein - daher 3 verschiedene Maschinen mit denselben Werten. Wenn was an meiner nicht passt, passen die beiden anderen auch nicht.
Mir wär das allerdings zu lästig.
Ja, ich bin auch ein Fauler. Daher auch das lästige Posten hier. Alternativ könnte ich mich auch einige Stunden an die V11 stellen und alles ausmessen, aber dafür fehlt mir leider die Zeit und die Ladekurve des belasteten Reglers.
Wenn der Gaszug knickfrei verlegt ist und immer noch schwergängig ist, hilft theoretisch schmieren. Wenn das nicht hilft, muss man ihn theoretisch wechseln. Aber wahrscheinlich ist der auch ganz in Ordnung.
Schmieren ist mir tatsächlich noch gar nicht in den Sinn gekommen! War's von meiner alten Maschine gewohnt, dass der bei guter Verlegung das nicht braucht. Aber ich probiers einfach mal.

Grüsse und noch einen schönen Nachmittag, Hannes

EDIT: nochwas im Forum gefunden:

forum/viewtopic.php?f=11&t=320&
Guzzman
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

Neuigkeiten - habe die Ladespannung mit voller Batterie gemessen und bekomme etwa 14V bei erhöhter Drehzahl - passt!

Wie oft kann man die V11 eigentlich starten bis die Batterie aufgibt?

Nach etwa 4x hinereinander will sie bei mir nicht mehr so recht (läuft zwar an, aber man merkt schon einen Unterschied).

Habe luhbo's Tipp gelesen, 20 Minuten fahren pro Start wäre gut. Wenn ich mich daran halte, hab ich auch keine Batterieprobleme mehr.

Eine Widerstandsmessung zwischen den Polen (ohne Batterie) ergibt etwa 10kR, also einen Leckstrom grob von etwa 1mA. Müsste passen, wäre aber für Vergleichswerte dankbar.

Grüsse, Hannes
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von lucky »

Guzzman hat geschrieben: Wie oft kann man die V11 eigentlich starten bis die Batterie aufgibt?
So oft, dass ich bisher immer vor der Batterie aufgegeben habe.... ;)
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von andi »

Guzzman hat geschrieben:Neuigkeiten - habe die Ladespannung mit voller Batterie gemessen und bekomme etwa 14V bei erhöhter Drehzahl - passt!
Passt zu meiner These, dass die Batterie nicht mehr die Beste ist.
Nach etwa 4x hinereinander will sie bei mir nicht mehr so recht (läuft zwar an, aber man merkt schon einen Unterschied).
Passt ebenfalls zu meiner These, dass die Batterie nicht mehr die Beste ist.
Eine Widerstandsmessung zwischen den Polen (ohne Batterie) ergibt etwa 10kR, also einen Leckstrom grob von etwa 1mA.
Passt zu meiner Vermutung, *warum* die Batterie nicht mehr die Beste ist.
Müsste passen, wäre aber für Vergleichswerte dankbar
Unendlich, wenn Zündung aus. Die V11 hat nix, was Erhaltungsspannung (aka Standby) braucht.


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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

Passt zu meiner Vermutung, *warum* die Batterie nicht mehr die Beste ist.
Ehrlich, das findest du viel?

Naja, 10 kR verursachen ~1mA Leckstrom, da hält eine volle 14Ah-Batterie gut 10000 Stunden, also über ein Jahr.

Batterie ist eine Odyssey PC545 und wird gerade ein Jahr alt.

Werd mich bei Gelegenheit auf die Suche nach der Ursache für die 10kR machen.

Gruss, Hannes

PS:
Unendlich, wenn Zündung aus.
Allein der Starter leckt mit 500kR und höhere Werte wären unrealistisch (MegaOhm Widerstände sollte man übrigens mit den Fingern gar nicht mehr angreifen, setzt sofort den Wert herab). Gut, 0.5MR wär schon fast unendlich.
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Dottore G. »

Was hälst du von der Praxis und schaltest ein Amperemeter in Reihe zwischen dem abgeklemmten Minuspol
der Hawker und dem Massekabel welches an den Minuspol der Hawker geht,mißt den fließenden Strom,
so wie ich es schon öfter beschrieben habe.
Dann durch ziehen der Sicherungen den Verbraucher eingrenzen bzw. lokaliesieren.
Kannst auch eine handelsübliche 12V Prüflampe benutzen um eine Entladung festzustellen.
Eine Entladung ist meist durch einen Verbraucher ausgelöst,oder aber es ist eine Selbstentladung des Akku,
ein Kriechstrom ist da doch schon etwas anderes,und so schlecht sind die Kabel der Elfe nicht.
Es gab mal Fälle da zog die ECU den Akku leer.
Ist die Hawker schon mal am Ladegerät gewesen in ihrem Leben?
Wie alt ist die Hawker denn,ich will nicht wissen wann diese eingebaut wurde,sondern ihr wirkliches Alter,
und was schon alles mit ihr angestellt wurde.
Kannst ja auch mal den Kältestrom der Hawker prüfen lassen.
Ansonsten haste ja noch Garantie drauf.

Gruß, Dieter.
Auch schöne Dinge können manchmal schmutzig sein.
Guzzman
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Guzzman »

schaltest ein Amperemeter in Reihe
Hätte ich schon gemacht, aber mein Multimeter geht nur bis 600 microAmpere :-D

Eingrenzen geht aber auch so.

Ich habe jeweils 3 Kabel an den Polen, die fetten zum Starter haben 0.5 MR Widerstand, also praktisch unendlich.

Sowie 2 dünne Kabel, die einen Widerstand von etwa 15kR und 30kR aufweisen. Ich muss erst schauen wo die hingehen, aber eins davon geht wohl zur ECU. Aber das schau ich mir noch genauer an.
oder aber es ist eine Selbstentladung des Akku
Selbstentladung ist zumindest kleiner als 100mA, weil da das Ladegerät abschaltet. Ich habe die Batterie ein paar Tage nach dem Vollladen (war ausgebaut) noch einmal ans Ladegerät gehängt um zu schauen, ob sie noch voll ist. Das Ladegerät hat nach etwa 10 Sekunden voll angezeigt.
Ist die Hawker schon mal am Ladegerät gewesen in ihrem Leben?
Yep, zumindest 2 Mal.

Das Ladegerät testet nach dem Laden auch auf Spannungsabfall unter Last und sagt, der Akku wäre gut.
Wie alt ist die Hawker denn,ich will nicht wissen wann diese eingebaut wurde,sondern ihr wirkliches Alter,
Keine Ahnung - wie find ich das raus?

Laut Händler wurde die Batterie für mich bestellt, könnte stimmen, weil bei der Probefahrt eine andere, kleinere, provisorisch drin war.

Grüsse, Hannes
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Re: Merkwürdiges V11-Problem

Beitrag von Dottore G. »

Moin Hannes,
vieleicht habt ihr nen Elektriker im Betrieb der dir mal sein Zangenamperemeter leiht.
Dann sparst du dir gar das gefrickel am Pol.
Oder die gute alte Prüflampe,glimmt die,ist ein Verbraucher am Werk.
Ich schreib das schon ewig,bei den Rein-Blei-Zinnakkus,keine Ladegeräte benutzen,
auch keine speziellen,wenn alles OK ist braucht man das nicht,dann besser nix machen,
Nichtbeachtung ist die richtige Behandlung,wenn nix scheuert oder drückt (Sitzbank/Rahmen).
Kurzstrecke ist eh nix für eine Guzzi,und dann gibt es noch Hawker die liegen seit 4 Jahren wie Blei im Regal und werden dann verschleudert,z.B. bei Prolo.
Wenn solch Eine erwischt wird,dann hat die ja schon 30 % ihres Lebens hinter sich,wenn nicht noch schlimmer,
an denen wird doch über die Jahre nix gemacht,und das geht natürlich über 4 Jahre auch nicht.

Gruß, Dieter.
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