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Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 07:43
von Guzzman
Warum liest du dir nicht einfach die Wikipedia-Seite durch?
Du könntest dir auch alternativ einfach das Datenblatt von zB Agip racing 4T 5w40 anschauen:
http://www.agip.de/de/attachments/pdf/pdfs/PDB0243.pdf
da wird der Viskositätsindex den du meinst im Datenblatt angeführt. Der stimmt nicht mit der Zahl nach dem w überein! 155 statt 40!
Irrt auch Agip?
Grüsse, Hannes
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 08:10
von PaulchenPanther
Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids
http://de.wikipedia.org/wiki/Viskosit%C3%A4t
Der Viskositätsindex (VI) beschreibt die Temperaturabhängigkeit der kinematischen Viskosität
http://de.wikipedia.org/wiki/Viskosit%C3%A4tsindex
Du haust hier 2 völlig verschiedene Sachen durcheinander .
Ich denke , wir glänzen hier beide nur durch Halbwissen und sollten das hier nicht mehr vertiefen , wenn sich nicht noch ein Fachmann dazu meldet .
Außerdem habe ich nie behauptet , daß die Zahl nach dem W
der Viskositätsindex ist.
PaulchenPanther hat geschrieben:Die zahl nach dem W ist eine Kennzahl für die Veränderung der Viskosität bei Erwärmung und nicht absolut zu sehen .
Dieter hat schon recht , das würde eine Diskussion ohne Ende .
Ich möchte diesen Thread deshalb auch nicht weiter zerreden und ignoriere ihn ab sofort. Du brauchst also auch nicht mehr darauf antworten .
Sei mir bitte nicht böse , ich will hier auch niemanden ärgern .
Liebe Grüße Ralph
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 13:30
von Guzzman
Lieber Ralph,
ich weiss nicht so recht, was ich von dir halten soll?
Du ignorierst konsequent alle meine Hinweise, die dir helfen könnten das Thema besser zu verstehen. Wie es scheint, liest du meine Postings auch nicht vollständig.
Und zum Schluss dann der Hinweis, du wirst jetzt das Thema ignorieren? Wozu? Ich dachte, das wäre eine Diskussion? Und beleidigend ist auch niemand geworden.
Ich versuchs aus gutem Willen ein letztes Mal:
Agip Racing 5w40
http://www.agip.de/de/attachments/pdf/pdfs/PDB0243.pdf
Mobil 1 5w50
http://www.mobil.com/Germany-German/Lub ... _5w-50.pdf
Agip Racing 10w60
http://www.agip.de/de/attachments/pdf/pdfs/PDB0235.pdf
Öl - kin. Visk. 40°C - kin. Visk. 100°C - Viskositätsindex
5w40: 93 14 mm2/s 155
5w50: 105 17 mm2/s 184
10w60: 160 24 mm2/s 177
Wie leicht zu sehen ist, haben die beiden 5w-Öle bei 40°C etwa die gleiche Zähigkeit (10% Unterschied zwischen 93 und 105mm2/s), das 10w ist um die Hälfte dicker (160mm2/s).
Bei 100°C ganz dasselbe, das 60iger ist um die Hälfte dicker als das 50iger (24 vs. 17mm2/s) und das 50iger um 20% dicker als das 40iger (17 vs 14 mm2/s).
Dein geschätzter Viskositätsindex ist übrigens für das 5w50 am grössten (184) und nicht nach deinem Verständnis für das 10w60 (177).
Wenn dir das auch nicht weiterhilft das Thema besser zu verstehen, dann tut's mir leid, dann kann ich dir nicht weiterhelfen.
Ich denke , wir glänzen hier beide nur durch Halbwissen und sollten das hier nicht mehr vertiefen , wenn sich nicht noch ein Fachmann dazu meldet .
Eins kannst du mir echt glauben, du würdest den Fachmann nicht erkennen.
Das einzige was jetzt noch helfen würde, wäre wenn ich anfangen würde mit meinem Arbeitsplatz anzugeben und ein paar Firmen nenne für und mit denen wir arbeiten. Und das will ich nicht.
Grüsse, Hannes
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 15:22
von tom.s
Hallo Hannes,
hast Du zu dieser wunderschönen Theorie auch praktische Erfahrungen beizutragen,
z.B. Rennstrecke, Lufttemperatur >30°, Drehzahl permanent am Anschlag
Wir reden hier wenn ich nochmal kurz auf deinen Thread-Titel verweise, über eine Öl-Empfehlung für
das "super-sportliche"-V11-Fahren - also nicht mit vernünftigen Drehzahlen 100Tkm erreichen,
sondern z.B. über das Fahren auf der Rennstrecke, das permanente Ausquetschen der Maschine kurz
vor dem Begrenzer, extrem hohen Öltemperaturen, wenn Druckstabilität gefordert ist !!
bei der dünnen Plörre reißt irgendwann der Schmierfilm und die stark belasteten Gleitlager "fressen".
Irgendeiner hat auch was von höheren Drehzahlen über 10.000U/min. bei anderen Maschinen geschrieben, ist klar,
aber sicher nicht mit einem luft-/ölgekühlten Motor.
Gruß
Tom
hier z.B. das Rockoil-Produkt:
http://www.scottoiler.de/webshop/produc ... Liter.html
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 18:06
von PaulchenPanther
Ich möchte es ja gerne verstehen , nur Dir Deinen Thread dadurch nicht zerreden .
Und wenn Du sagst , daß Du den Ganzen Tag mit Ölen zu tun hast , ich hatte Dich auch danach gefragt .
Allerdings - und das ist jetzt wirklich nicht auf Dich bezogen - was glaubst Du , mit was für Fachleuten ich schon zu tun hatte ...
Ich bekomme zum Beispiel in einer rennomierten Autowerkstatt auf die Frage nach den API-Klassen die Antwort " das hat etwas mit der Dicke des Öles zu tun " . Von Leuten , die den Ganzen Tag Öle verkaufen und in mein gutes Auto oder Motorrad schütten wollen ....
Deine Beiträge und die Links habe ich mir sehr wohl durchgelesen . Wobei die Datenblätter immer nur das konkrete Produkt betreffen und nicht auf die anderer Hersteller bezogen werden können . Ich habe auch den ganzen Tag mit Datenblättern zu tun , allerdings mit denen elektronischer Bauelemente . Und Qualität sowie die Daten von der Bezeichnung her gleicher Bauelemente unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller desöfteren . Von den Meßwerten ganz zu schweigen .
Und wenn ich hier auch nochmal aus Deinem selbst geposteten Wikipedia-Beitrag zitieren darf -
Wikipedia hat geschrieben:Die Viskosität nach SAE-Klassifizierung ist nicht absolut zu sehen. Es handelt sich hier keinesfalls um Messwerte, sondern lediglich um Vergleichswerte, deren Aussagekraft sich auf eine fest definierte Gruppe beschränkt. Die Viskositäts-Angaben unterschiedlicher Ölarten sind nicht miteinander vergleichbar, sondern immer nur innerhalb ihrer Gruppe.
Das verstehe ich so , daß ich die Öle nur innerhalb der Gruppe , also 20W40 , 20W50 miteinander vergleichen kann , nicht jedoch ein 20W40 mit einem 20W50 .
Genau das und nichts anderes hatte ich in meinem ersten Beitrag hier geschrieben . Und mehr wollte ich nicht und schon garnicht Deinen Sportliche-Fahrer-Thread , zu denen ich mich wahrlich nicht zähle , durch eine Grundsatzdiskussion zerreden .
Am Besten wir diskutiern das mal in Grebenhain bei

und

aus , ich werde sicher kommendes Jahr auch wieder mit von der Partie sein .
Aber nun lass Dir von wirklich sportlichen Fahrern zu einem Öl raten , ich kann da nicht sinnvoll mitreden .
Grüße Ralph
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 19:53
von Dottore G.
Was spricht gegen
dieses Angebot

Doch wohl nicht der Preis,oder
Gleich zwei Kanister ordern und nur einmal Versand abdrücken.
Gruß, Dieter.
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 22:10
von Guzzman
Tom.s
Bitte erklär mir als erstes was du unter dünner Plörre verstehst. Ich hab ja schon lang und breit erklärt, das sogar ein 0w60 nie dünn ist, daher kenn ich mich jetzt nicht so recht aus. Und warum die Dicke (Zähigkeit) bei 40°C Öl-Temperatur irgendeine Rolle auf der Rennstrecke spielen soll, weiss ich leider auch nicht.
Druckstabilität hat damit nix zu tun und der Schmierfilm reisst schon seit etwa 20 Jahren nicht mehr ab. Das war ein Problem der 70iger und 80iger. Heute kann der Schmierfilm schlimmstenfalls zu dünn werden.
Das Öl auf das du verlinkst, ist nur ein teilsynthetisches Öl und in der Beschreibung wird ständig 'klassisch' erwähnt. Muss ich noch mehr sagen?
Deine Einwände sind alles Klassiker, auf die ich eigentlich schon früher eingegangen bin.
Grüsse, Hannes
PS: wie auch schon lange vorher erwähnt habe, meine ich mit 'super-sportlich' Serien-V11s, die auf der Strasse bis 8000rpm betrieben werden und vielleicht gelegentlich am Ring. Und wie auch schon erwähnt habe, können rennfrisierte Maschinen mit höheren Zünddrücken u. Drehzahlen und anderen Nockenwellen evtl. was noch dickeres brauchen.
PPS: ich habe keine 'Erfahrungen', sprich tausende km auf der Rennstrecke mit verschiedenen Motoren und komplettem Zerlegen und Vermessen. Du kannst das gerne als Vorwand nehmen, weiterhin das dickste Zeug zu verwenden, das man kaufen kann.
Aber es wäre nett, wenn du vorher wenigstens meine bisherigen Postings lesen würdest. Das Wiederholen ist auf Dauer nicht lustig.
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 22:18
von Guzzman
PaulchenPanther hat geschrieben:Ich möchte es ja gerne verstehen , nur Dir Deinen Thread dadurch nicht zerreden .
Ist nicht mein Thread. Wenn du was wissen willst, gerne.
Und wenn Du sagst , daß Du den Ganzen Tag mit Ölen zu tun hast , ich hatte Dich auch danach gefragt .
Ich bereu's eh schon das erwähnt zu haben.
Wikipedia hat geschrieben:Die Viskosität nach SAE-Klassifizierung ist nicht absolut zu sehen.
Das heisst nur, die SAE-Klasse ist nicht gleichzeitig der Messwert der kinematischen bzw. dynamischen Viskosität. Es ist einfach eine Klassenbezeichnung, sie muss keine Zahl sein. Man könnte SAE50 auch als grün, SAE60 als blau bezeichnen. Was aber festgelegt ist, ist der Viskositätsbereich der Öle innerhalb dieser Klassen, also für SAE40 muss das Öl zwischen x mm2/s und y mm2/s liegen.
Es handelt sich hier keinesfalls um Messwerte, sondern lediglich um Vergleichswerte, deren Aussagekraft sich auf eine fest definierte Gruppe beschränkt.
Es gibt auch SAE-Klassen für Getriebeöl. Ein Getriebe-Öl mit SAE75 hat nicht die Viskosität eines Motoröls mit SAE75. Daher kann man nur innerhalb einer Gruppe (Motoröl oder Getriebeöl) SAE-Klassen vergleichen.
Grüsse, Hannes
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Do 9. Sep 2010, 22:32
von Guzzman
Dottore G. hat geschrieben:Was spricht gegen
dieses Angebot

Doch wohl nicht der Preis,oder
Gleich zwei Kanister ordern und nur einmal Versand abdrücken.
Gruß, Dieter.
Wie ich im ersten Beitrag schon geschrieben habe,
Dieter's 10w60 ist da sehr gut, ist mir persönlich aber zu dick. Schliesslich ist das 60iger das dickste Zeug, dass es am Markt gibt und etwa doppelt so zäh wie das Moto Guzzi empfohlene 5w40.**
Ist sicher kein schlechtes Öl. Es verursacht nur mehr Leistungsverlust als ich persönlich für nötig empfinde und ist dabei bei niedrigen Temperaturen dicker als nötig. Für mich ist das 5w50 da einfach einen Tick besser. Ein Hochleistungsöl mit 0w50 wäre noch besser, gibts aber (meines Wissens nach) nicht.
Freut mich natürlich, dass du einen guten Preis gefunden hast. Aber eigentlich sind alle Edge-Öle und auch das 5w50 ganz regulär für 10 Euro zu bekommen

) Nur so für alle, die gerade keine 5 Liter brauchen
Grüsse, Hannes
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Fr 10. Sep 2010, 12:07
von tom.s
Guzzman hat geschrieben:
Druckstabilität hat damit nix zu tun und der Schmierfilm reisst schon seit etwa 20 Jahren nicht mehr ab. Das war ein Problem der 70iger und 80iger. Heute kann der Schmierfilm schlimmstenfalls zu dünn werden.
...gegen diese Weisheiten komme ich nicht an
habe noch ein kleines Zitat eines dt. Aphoristikers (Wolfgang Eschker) gefunden
"Praktisch gesehen können wir uns viele Theorien schenken"
Mein letzter Beitrag zu diesem Thread, viel Spaß noch Hannes
Gruß
Tom
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Sa 11. Sep 2010, 13:45
von Guzzman
Dem halte ich gerne Ludwig Boltzmann entgegen, ein ganz Grosser, von dem 2 Schüler später den Nobelpreis bekamen,
"Es gibt nichts Besseres als eine funktionierende Theorie."
Irgenwie scheint es eine Eigenart dieses Forums zu sein, irgendwelche Weisheiten ohne jede Begründung zu schreiben und wenn man dann was erklären soll, sich aus dem Thread zu verabschieden.
Glaubt's ihr echt, so kommt hier irgendjemand weiter?
Erfahrungsgemäss werden Theorien als unnütz abgetan, wenn sie nicht verstanden werden.
In diesem Sinne, lies dir noch einmal in Ruhe die ersten Postings durch. Wenn du dann noch Fragen hast, gerne.
PS: Öl-Druck ist eine reine Sache der Zähigkeit und eigentlich gar nicht so interessant. Was wichtiger wäre, ist der Öl-Durchsatz, aber der ist schlecht billig zu messen.
Re: Öl-Empfehlung für super-sportliche V11-Fahrer
Verfasst: Sa 11. Sep 2010, 15:01
von Dottore G.
Hannibal Smith
sagt immer
Aber ohne Öldruck sind die Pleullager und das hintere Nockenwellenlager aber sowas von ruck zuck ausgelaufen,
dagegen kann man gar nicht kucken.
Und wenn man den Durchsatz nicht ohne weiteres steigern kann,
(andere Ölpumpe,breitere Ölpumpenzahnräder,andere Übersetzung der Pumpe)muß das Öl eben weiter runter gekühlt werden.Wenn nix mehr hilft einach die Ölmenge erhöhen,bis 4l verträgt die Elfe immer,
denn Öl ist auch zum kühlen da und nicht nur zum tragen,schmieren und zur Partikelabfuhr.
Gruß, Dieter.