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Getriebe abdichten
Verfasst: Di 4. Nov 2014, 21:53
von MartinS
Hallo,hab eben mein(sabberntes) Getriebe ausgebaut,scheint wohl auf den ersten Blick an den Dichtflächen zu lecken.Dichtungen sind ja keine verbaut,sind ja plane Flächen.Hab den hinteren Deckel abgeschraubt und darunter sind dann die Zahnräder mit den Nutmuttern,die müssen ja erst mal ab damit ich den eigentlichen Getriebedeckel runterkrieg,muss mir aber erst noch eine passende Nutmutternuß besorgen.Mit wieviel Nm werden die wieder angezogen? Welche Dichtmasse soll ich am besten verwenden?Die Getriebeabtriebswelle(da wo die Kardanwelle draufsteckt)sieht nicht mehr so ganz gut aus,hat leichten Zahnverschleiß.
Die Kupplung sieht nach 90tkm noch richtig gut aus,werd sie aber wohl neu machen.Welche ist empfehlenswert? Die jetzige ist geklebt und genietet.Federn und Zwischenscheibe auch neu?
Martin
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mi 5. Nov 2014, 22:04
von MartinS
Noch keine Antwort,was ist denn los,noch keiner bis ans Getriebe vorgedrungen?
Martin
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Sa 8. Nov 2014, 09:15
von Ottomotors
Hallo Martin,
Stecke gerade in einer ähnlichen Problematik. Hab die Mühle auch ganz zerlegt. Das Problem bei mier ist das der hintere Getriebedeckel undicht war. Muss also nicht so weit vordringen wie du. Nimm auf jeden Fall Dirko HT als Dichtmittel wenn du das Getriebe wieder zusammenbaust. Aber aufpassen. Nicht zuviel auf die Dichtflächen aufbringen. Meine Kupplung sah eigentlich auch noch ganz gut aus. Wenn man den ganzen Saltat aber mal auseinander hat kommt es auf zwei Kupplungsscheiben und eine Reibscheibe auch nicht mehr an.
1 x Simmerring Getriebeausgang V11 90404255 13,83 €
2 x Kupplungsscheibe gr.Mod feinverz. SD-TEC 30084410SD 34,75 € 69,50 €
1 x Kupplungs-Zwischenscheibe gr.Mod 15,05€
Gruß Sascha

Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Sa 8. Nov 2014, 10:49
von MartinS
Moin,das Problem sind unsichtbare Risse im Gehäuse die man im ausgebauten Zustand oft nicht sieht,erst wenn das Getriebe wieder eingebaut ist und die Schrauben der Rahmenhalterung das Gehäuse unter Druck setzen ,kanns sein das es wieder leckt,bzw das Gehäuse" aufsparrt". Man merkts erst wenn alles wieder eingebaut und festgezogen ist, nach einer Fahrt .Sehen kann mans eingebaut eh nicht,ist zu versteckt.
Es wäre nicht das erste gerissene Gehäuse. Getriebegehäuse kostet lt.Guzzi ca.350 .
Martin
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Sa 8. Nov 2014, 11:10
von Luhbo_
Ich war auch schon mal drin da hinten. Die Nutmuttern gingen relativ leicht auf, also hab ich sie auch einfach wieder festgemacht, was einem halt so als fest vorkommt nach vielen Jahren. Die werden ja eh wieder gesichert. Wirklich trocken wars danach aber auch nicht. Vorher hats halt auf den Sammler getropft, das ist jetzt weg.
Kupplung wechseln würde ich mir zweimal überlegen. Wenn deine jetzt soviel km gesehen hat und immer noch gut ist, dann tust du dir mit SD Billigrotz sicher keinen Gefallen.
Hubert
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Sa 8. Nov 2014, 16:21
von Hermann
Hallo Sascha
bei den Kupplungsteilen die du einbauen willst muss ich dir von abraten ich musste die "gleichen" Kupplungsteile nach 2500 km wieder ausbauen
die Zwischenscheibe hatte sich zu einer Tellerfeder verzogen und die Beläge der Reibscheiben sonderten so einen Schmodder ab, so das die ganze Kupplung Rostflecken hatte. Die verzogene Zwischenscheibe hatte den Effekt, das beim einlegen des 1. Ganges die V11 schon losfahren wollte obwohl die Kupplung ganz gezogen war.
Das Gang einlegen hörten sich an wie bei einer BMW.
Du musst die original Zwischenscheibe von Moto Guzzi nehmen auch wenn das Teil cirka 40 € kostet. Vielleicht sind Reibscheiben besser geworden ,das was ich da beschreibe war 2009 aber für die Zwischenscheibe gilt das heute noch.
Gruß Hermann
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Sa 8. Nov 2014, 20:55
von MartinS
Luhbo_ hat geschrieben:Ich war auch schon mal drin da hinten. Die Nutmuttern gingen relativ leicht auf, also hab ich sie auch einfach wieder festgemacht, was einem halt so als fest vorkommt nach vielen Jahren. Die werden ja eh wieder gesichert. Wirklich trocken wars danach aber auch nicht. Vorher hats halt auf den Sammler getropft, das ist jetzt weg.
Kupplung wechseln würde ich mir zweimal überlegen. Wenn deine jetzt soviel km gesehen hat und immer noch gut ist, dann tust du dir mit SD Billigrotz sicher keinen Gefallen.
Hubert
Moin Hubert,ja wenn ich die Kupplung wechsel dann entweder Guzziteile oder sonst was gescheites.Was gibts denn noch?Muss ja nicht alles schlecht sein was der SD anbietet,taugt Surflex was?
Martin
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 09:03
von Luhbo_
Keine Ahnung, sorry. Ich habe noch nie welche gekauft bzw. ausprobiert. Ich fahre noch die ersten.
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 09:28
von zadde
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 09:36
von Dellario
MartinS hat geschrieben:Moin,das Problem sind unsichtbare Risse im Gehäuse die man im ausgebauten Zustand oft nicht sieht,erst wenn das Getriebe wieder eingebaut ist und die Schrauben der Rahmenhalterung das Gehäuse unter Druck setzen ,kanns sein das es wieder leckt,bzw das Gehäuse" aufsparrt". Man merkts erst wenn alles wieder eingebaut und festgezogen ist, nach einer Fahrt .Sehen kann mans eingebaut eh nicht,ist zu versteckt.
Es wäre nicht das erste gerissene Gehäuse. Getriebegehäuse kostet lt.Guzzi ca.350 .
Martin
Moin Martin,
um das zu vermeiden - wie wäre es Folgendes aus der zerstörtungsfreien Werkstoffprüfung zu versuchen:
https://www.youtube.com/watch?v=-4DrzYRpyeY
Bei Interesse müsstest du mal nach den Herstellern der Sprays recherchieren.
Bester Gruß
Ludwik
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 09:50
von Ottomotors
MartinS hat geschrieben:Moin,das Problem sind unsichtbare Risse im Gehäuse die man im ausgebauten Zustand oft nicht sieht,erst wenn das Getriebe wieder eingebaut ist und die Schrauben der Rahmenhalterung das Gehäuse unter Druck setzen ,kanns sein das es wieder leckt,bzw das Gehäuse" aufsparrt". Man merkts erst wenn alles wieder eingebaut und festgezogen ist, nach einer Fahrt .Sehen kann mans eingebaut eh nicht,ist zu versteckt.
Es wäre nicht das erste gerissene Gehäuse. Getriebegehäuse kostet lt.Guzzi ca.350 .
Martin
Hallo Martin,
Das hatte ich auch erst befürchtet. Bei mir sind es zum Glück wirklich die Dichtflächen des hinteren Deckels gewesen. Als ich diesen demontiert habe konnte man auf den Dichtflächen im unteren Bereich direkt erkennen das dort schon länger Öl ausgelaufen ist. Hoffe aber natürlich das es wirklich nur dort undicht war
Gruß aus der Nachbarschaft

Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 09:52
von Dottore G.
Moinsen,
das ist Rot/Weiss,kennt man doch von der Gabelstapler oder Ameisen Prüfung.
Ich würde das Getriebe einfach mit Diesel abdrücken,
Das ist selbst im eingebautem Zustand machbar.
Da sieht man dann richtig wo es rausdrückt.
Natürlich locker weg,sonst drückt es noch die
Simmerringe raus.
Wie immer alles mit Gefühl und Verstand.
Gruß, Dieter.
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 09:57
von Ottomotors
Hermann hat geschrieben:Hallo Sascha
bei den Kupplungsteilen die du einbauen willst muss ich dir von abraten ich musste die "gleichen" Kupplungsteile nach 2500 km wieder ausbauen
die Zwischenscheibe hatte sich zu einer Tellerfeder verzogen und die Beläge der Reibscheiben sonderten so einen Schmodder ab, so das die ganze Kupplung Rostflecken hatte. Die verzogene Zwischenscheibe hatte den Effekt, das beim einlegen des 1. Ganges die V11 schon losfahren wollte obwohl die Kupplung ganz gezogen war.
Das Gang einlegen hörten sich an wie bei einer BMW.
Du musst die original Zwischenscheibe von Moto Guzzi nehmen auch wenn das Teil cirka 40 € kostet. Vielleicht sind Reibscheiben besser geworden ,das was ich da beschreibe war 2009 aber für die Zwischenscheibe gilt das heute noch.
Gruß Hermann

uiiiiiii
Also das hört sich ja nicht so gut an! Ich hab den Kram noch nicht eingebaut. Wenn ihr sagt das das nix is sollte ich das wohl besser lassen
Das Mopete hat 34Tkm runter. Kupplung ist eigentlich noch ok. Hatte nur gedacht wenn ich Motor und Getriebe schon mal raus habe würde sich der Kupplungswechsel rein prophylaktisch anbieten. Geh gleich mal die Stärke der Belagscheiben messen.
Gruß Sascha
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 14:29
von Ludentoni
Kupplungsteile wie gesagt bei Guzzi kaufen, aber immer aufpassen dass einem dort keine SD als original verkauft werden, Verpackung und Zustand prüfen...

Surflexscheiben aus dem Zubehör funktionieren, rupfen ganz leicht, fliegen aber nicht auseinander.
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 15:15
von MartinS
Dottore G. hat geschrieben:Moinsen,
das ist Rot/Weiss,kennt man doch von der Gabelstapler oder Ameisen Prüfung.
Ich würde das Getriebe einfach mit Diesel abdrücken,
Das ist selbst im eingebautem Zustand machbar.
Da sieht man dann richtig wo es rausdrückt.
Natürlich locker weg,sonst drückt es noch die
Simmerringe raus.
Wie immer alles mit Gefühl und Verstand.
Gruß, Dieter.
Moin Dieter,garnicht schlecht die Idee,wenn man die Entlüftung verschließt und dann ein bis zwei bar Luft drauf pumpt sollte eigentlich der Druck nicht abfallen.Bau mir einfach einen Adapter mit Luftanschluß für die Ablassschraube.Im Prinzip wie beim Kühler abdrücken. Ein Versuch ists wert.
MARTIN
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 16:09
von Luhbo_
Das ist bestimmt nur so eine Idee vom Dieter. Da sind so viele Löcher drin, dass er das selber wahrscheinlich noch nicht probiert hat.
Außerdem, wie er schon schrieb, mit Flüssigkeit abdrücken, nicht mit Luft. Und 0,5 Atue sollten wohl reichen, vorausgesetzt du kriegst alle Löcher zu (Tacho, Druckstange,...)
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: So 9. Nov 2014, 16:40
von Dottore G.
Ich hab nie einfach nur so Ideen,
so macht man das.
Gruß, Dieter.
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 15:38
von andi
MartinS hat geschrieben:
Moin Dieter,garnicht schlecht die Idee,wenn man die Entlüftung verschließt und dann ein bis zwei bar Luft drauf pumpt sollte eigentlich der Druck nicht abfallen.Bau mir einfach einen Adapter mit Luftanschluß für die Ablassschraube.Im Prinzip wie beim Kühler abdrücken. Ein Versuch ists wert.
Wieso sollte ein Getriebe, das konstruktionsbedingt nie druckdicht sein sollte, sowas abkönnen? Sämtliche Flächendichtungen sind ja nur Dichtmasse und die Simmerringe haben auch nicht den Job, Drücke auszuhalten.
Kipp lieber Benzin rein und halt aussen ein Feuerzeug dran. Wos brennt, wars undicht
<- Vorsicht, Sarkasmus!
Wenn man das Getriebe schon ausbaut, kann man auch gleich alle Dichtungen *richtig* neu machen.
Andi
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 16:40
von Dottore G.
Es ging doch um Risse und nicht um Dichtflächen.

Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 16:49
von MartinS
Dichtungen werden sowieso alle neu gemacht,sind gar nicht so viele.Das Problem sind eventuelle Risse die nicht gleich sichtbar sind.Getropft hats im eingebauten Zustand aus einer Ecke wo du nicht hin gucken kannst,links an der oberen Befestigung und auch nur bei laufendem Motor.Alle paar Minuten ein Tropfen,gewiss nicht die Welt,aber immer schön auf den Sammler,wie das riecht naja.Hoffe es ist mit abdichten getan,weil von außen sieht man nix.
Nur Risse hats ja schon mal öfters hier gegeben.
Martin
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 16:59
von andi
Dottore G. hat geschrieben:Es ging doch um Risse und nicht um Dichtflächen.
Im ersten Post warens die Dichtflächen, erst später kam die
Vermutung nach Rissen auf. Aber was weiss denn ich. Blasts das Getriebe halt auf wie eine Wärmflsche. Wenns das Ding dann zerreist, könnt ichr damit zu "Wetten dass"
Vielleicht wäre ein UV-sichtbares Lecksuch-Additiv fürs Öl ja auch ne Lösung? Gibts ja nicht nur für Kühler und Klima (hab bamit selber schon Lecks gefunden), sondern auch fürs Öl.
Andi
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 17:20
von Luhbo_
Die Amis schwören für solche Zwecke auf Baby Puder. Richtig saubermachen, bißchen fahren und dann den Puder draufgeben. Soll funktionieren. Vielleicht auch vor dem Fahren, einfach ausprobieren.
Hubert
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 17:25
von Dottore G.
Früher wurden noch im Werk "alle" Gehäuse
mit Devcon F geklebt.
Porösität war das Stichwort
im alten Handbuch für die Tonti.
Kreide auf die Stellen wo Risse vermutet werden.
Hatten wir hier doch alles schon.
Dann sind wir wieder bei Rot-Weiss.
Gruß, Dieter.
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Mo 10. Nov 2014, 18:00
von MartinS
Sind aber alles Optionen wo ich die ganze Chose wieder zusammen und einbauen muss ,testen und dann wieder raus.
Martin
Re: Getriebe abdichten
Verfasst: Di 11. Nov 2014, 19:29
von Dellario
MartinS hat geschrieben:Sind aber alles Optionen wo ich die ganze Chose wieder zusammen und einbauen muss ,testen und dann wieder raus.
Martin
...eben nicht ! Rot/weiss ist für auseinandergenommen... !
Bester Gruß Delle