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Schaltgestänge

Verfasst: Fr 15. Feb 2008, 14:24
von DiLo
Habe das alte Forum nach Askubal Schaltgestänge durchsucht und bin auf den ursprünglich vom Biesel erstellten Thread "Schaltgestänge getunt" gestoßen:
ASKUBAL Gelenkköpfe Maßreihe K NIRO-Serie DIN ISO 12240-4 Maßreihe K
NIRO-Serie >wartungsfrei<
Bezeichnung KI 6-DNIRO
Produktpreis in Euro:
(ohne gesetzliche MWSt) 15,36 €

Einbautips:
- Anlasser ausbauen oder lösen und mit einem langen Kabelbinder hochbinden
- Es werden längere Schrauben benötigt, da die Gelenkköpe etwas dicker sind

Ihr müsst unbedingt eine Schraube mit halbrundem Kopf (Innensechkannt) am Gelenk am Schaltwellenhebel benutzen (wie auch von Guzzi verbaut). Dort ist sehr wenig Abstand zu einer Innensechskanntschraube vom Getriebedeckel.
Da die Gelenkköpfe breiter sind, hat man zunächst den Eindruck, es würde nicht passen. Aber sobald der Hebel mit der Vielfachverzahnung wieder auf der Schaltwelle sitzt, ist genügen Abstand zum Getriebe vorhanden.


Gelenkkopf für die Drosselklappensteuerung:
KI 5-DNIRO
:!: Info sollte erhalten bleiben :!:

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Fr 15. Feb 2008, 18:45
von andi
DiLo hat geschrieben: :!: Info sollte erhalten bleiben :!:
Was können die Askubal-Spielfreiköpfe eigentlich, das die serienmässigen Spielfreiköpfe nicht können?
Entgraten und polieren die die Nasen der Schaltgabeln und Laufflächen in den Schalträdern im Getriebe (daher kommt nämlich die hakelige Schaltbarkeit)?


Andi

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 14:20
von Hexerfr
Was können die Askubal-Spielfreiköpfe eigentlich, das die serienmässigen Spielfreiköpfe nicht können?
Entgraten und polieren die die Nasen der Schaltgabeln und Laufflächen in den Schalträdern im Getriebe (daher kommt nämlich die hakelige Schaltbarkeit)?
Das sehe ich auch so. Aber wers über Geld hat......

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 14:33
von biesel
Einige der serienmäßigen Gelenkköpfe neigen bei Erwärmung (Motorabwärme) zum klemmen, was z.T. so schlimm werden kann, daß sich das Moped dann gar nicht mehr schalten lässt.
(Hatte ich damals aber schon mal geschrieben.)

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 14:48
von Hexerfr
Jan, ich hatte das Teil kürzlich mal ausgebaut und mir den Schalthebel anders eingestellt. Dabei habe ich das Teil mal genau angesehen. Erklären kann ich mir dein beschriebenes Phänomen nicht. Möglicherweise waren die beiden Köpfe nicht exakt parallel eingestellt, so dass sie sich verklemmen konnten?? Das wäre mir eine Erklärung. Aber es gibt ja immer wieder Dinge, die man sich nicht erklären kann und die trotzdem die Ursache sind.

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 15:58
von biesel
Das muß an der Materialausdehnung bei Wärme liegen und evtl. Fertigungstoleranzen.
Bei einem Freund ging ohne die hochwertigen Gelenkköpfe bei Wärme und Stadfahrt nach einiger Zeit gar nichts mehr, bei mir wurde es nur etwas hakeliger.
Im V11 Le Mans Forum haben bessere Gelenkköpfe auch schon weitergeholfen.

Bei dem besagten Freund wurde von Händlerseite das volle Programm durchgezogen (Getriebe zerlegen, Schaltfedertausch, Getriebewechsel!).
Der Effekt trat immer wieder auf.
Nach dem Tausch der Gelenkköpfe flutschte alles wieder.

Wer also ähnliche Probleme hat, kann mein Lösung ja mal als Erstes probieren. ;)

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 16:37
von CH.G.
Bei mir haben die Askubal-Köpfe auf jeden Fall die Schaltbarkeit verbessert :dafuer:

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 16:40
von Hirschhäuser
Bei mir auch :dafuer:

Gruß Stephan

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 16:47
von Hexerfr
Sachen gibt es! Werde mir deinen Bericht mal merken. Ich habe kaum Probleme mit der Schaltung. Kaum heisst: Manchmal geht der 3. Gang beim zügigen beschleunigen wollen nicht rein. Das ist besonders nett, wenn man den Hahn auf hat und ohne Gang drin die Kupplung loslässt....Aber an den Kugelköpfen, denke ich, liegt es nicht.

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 17:05
von Dottore G.
Mit Gefühl schalten und auf Rückmeldung vom Getriebe achten ob der der Gang auch drin ist.
Richtig schalten will gelernt sein.
Nicht der Fuß bestimmt den Schaltpunkt,sondern die Kupplung.
Schalthebel unmittelbar vor dem Schalten leicht vorspannen,dann Kupplung betätigen,automatisch wandert die
Fußspitze nach oben und der Gang sitzt,was durch Rückmeldung in der Stiefelspitze wahrgenommen werden kann.
Nun,das geb ich zu,ist bei dieser Art des Schaltens mit Schaltgabelverschleiß zu rechnen.
Aber ein ungewolltes Hochdrehen des Motors und ratternde Zahnräder sind auch nicht gesund.

Nur mal so nebenbei. :mrgreen:

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 17:16
von DiLo
Bei einem gut gesyncten Getriebe und dem nötigen Feingefühl des Bedienenden bedarf es bei genauerer Betrachtung gar keiner Kupplung.... Und da nehmen die Askubals jede Menge Spiel raus!

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 17:46
von Dottore G.
Also meine V11 Getriebe hat keine Synchronringe,ähmm,ach ja,die iss ja auch orginal :mrgreen:

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 18:00
von Hexerfr
Du wirst es nicht glauben Dieter. :hammer: Ich weiss, wie man schaltet. :twisted:


Es ist so, dass der Gang sich nicht einlegen lässt... da aber Kupplung loslassen und Gang einlegen automatisiert ablaufen kommt es manchmal dazu, dass der Motor brüllt wie ein Stier, der Bock aber abfällt.....dann muss man ne Sekunde warten bis der Drehzalmesser wieder normale Werte anzeigt und dann laut fluchend :schitt: nochmal versuchen den 3. reinzuwürgen. Bis er drin ist, sind die anderen Mitfahrer schon über alle Berge. Ich könnt jedesmal kotzen. Möglicherweise muss ich mal den Schaltkasten aufmachen und alles entgraten. Tät mich nicht wundern, wenn das die Ursache ist.....

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 18:20
von Dottore G.
Du wirst es mir doch nicht glauben,das liegt an Dir,und nicht am Getriebe.
Engraten ist ja alles schön und gut,doch Dein Problem wird dadurch nicht ein Deut weniger.
Du bist,so scheint es,gefühllos :P
Bei der von mir beschriebenen Methode sitzt jeder Gang.Auch der dritte,wenn richtig ausgedreht.

Hier noch mal von Bernt Spiegel :mrgreen:

Auskuppeln und Einrücken des Gangs gehören auf das Engste zusammen und erfolgen nahezu gleichzeitig (genauso wie beim Zurückschalten das Auskuppeln, der kurze Gasstoß zur Drehzahlanpassung und die Betätigung des Schalthebels gleichzeitig und das und das Wiedereinkuppeln ohne jede Pause unmittelbar danach erfolgen). [Kurze Darstellung des üblichen Schaltvorgangs: erst auskuppeln und dann schalten.](...) Möglicherweise aber erfährt [man] irgendwann doch, wie es richtig geht. Nämlich, wie gesagt, auskuppeln und so gut wie gleichzeitig den Gang einlegen, und dann den Schalthebel noch einen Augenblick festhalten, bis wieder eingekuppelt ist. Wenn man schnell genug aus- und wieder einkuppelt, dann ist das verzögerte Freigeben des Schalthebels von außen überhaupt nicht zu bemerken. (...) Auch das harte "Klack" beim Hochschalten aus den unteren Gängen, vor allem bei hohen Drehzahlen, lässt sich vermeiden, wenn man den Schalthebel schon vor dem Auskuppeln ganz leicht vorbelastet, wobei dann im Augenblick des Auskuppelns, zeitgleich mit dem Gaswegnehmen, der Gang wie von selbst einrückt. (...) Wenn das klappt, ist es kein großer Schritt mehr, ganz ohne Kupplung zu schalten, denn man hat schon beim Probieren bemerkt: Nicht erst das Auskuppeln, sondern das Entlasten des Antriebsstranges durch das Gaswegnehmen hat zum Gangwechsel geführt. Das ist ein blitzschneller und dazu noch getriebeschonender Schaltvorgang." (Bernt Spiegel: Die obere Hälfte des Motorrads. 5. Auflage Stuttgart 2006, S. 181f)

Gruß, Dieter.

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 18:32
von DiLo
Dottore G. hat geschrieben:(...) Wenn das klappt, ist es kein großer Schritt mehr, ganz ohne Kupplung zu schalten, denn man hat schon beim Probieren bemerkt: Nicht erst das Auskuppeln, sondern das Entlasten des Antriebsstranges durch das Gaswegnehmen hat zum Gangwechsel geführt. Das ist ein blitzschneller und dazu noch getriebeschonender Schaltvorgang." (Bernt Spiegel: Die obere Hälfte des Motorrads. 5. Auflage Stuttgart 2006, S. 181f)
Könnt ichs so selbst formulieren, wär ich Schriftsteller geworden! Ob da nun getunte Sync-Ringe drinne sind oder nicht - egal. Aber Schalten macht so am meisten Feude :mrgreen: Und dann klappt´s auch mit dem Dritten!

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 18:55
von Dottore G.
Mein lieber Dirk,
da kann und muß ich Dir in vollem Umfang recht geben.
Der Frank soll's einfach mal probieren,aber ein wenig Überwindung / Übung gehört schon dazu den alten Schaltmodus über Bord zu werfen ;)

Gruß, Dieter.

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 19:10
von DiLo
Das Hochschalten geht ja noch. Aber beim Runterschalten (und das funzt auch einwandfrei) wird jedes noch so kleine Fehlerchen mit herzzerreissenden Fluchen von den Zahnrädern quittiert. Darum benutz ich da auch weiterhin brav die Schalthilfe....

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 08:42
von biesel
@ Hexerfr: Genau DAS Problem hatte ich auch ;)

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 11:13
von Hexerfr
Jan du bist bestimmt, wie ich, auch nur zu blöd zum schalten..... ;) :hammer: und das war mit dem anderen Gestänge bzw. Köpfen weg??

Ich kann nur sagen: Seit die Getrieberückrufaktion vor ca. 3 Jahren gemacht wurde, ist das aufgetreten. Die ersten 1000 km hat sich das Getriebe noch schlechter schalten lassen.

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 11:16
von Hexerfr
Dieter, ich werde da mal so ausprobieren. Den Schalthebel schon vor dem schalten leicht belasten? Bin mir nicht sicher ob ich das so mache. Es läuft alles so automatisisert ab....wenn nicht, wird das umgewöhnen ne Weile brauchen.....

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 13:21
von DiLo
@Hexer: probiers, es lohnt. hatte da schon einige dikussionen mit anderen Elfentreibern. Das fing an bei: "Dein Getriebe verabschiedet sich bald" bis "Schalt mal richtig". Das Gertiebe läuft nun schon die letzten 30.000 km ..... Könnt aber noch besser mit den Askubals :mrgreen:

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 14:32
von biesel
@ Frank
Natürlich bin ich der Schaltgott! ;)
....haben wir nicht Schaltjahr?

Versuche doch erstmal die selbstsichernden Muttern etwas zu lösen, oft hilft das schon bei den billig Gelenkköpfen.
Während der Zeit die wir hier verlabern, hättest Du die Köpfe schon 3mal bestellen können. :P

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 14:36
von biesel
So sehen die ASKUBAL Gelenkköpfe aus:

Bild
Bild
Bild
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Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 15:41
von Hexerfr
Während der Zeit die wir hier verlabern, hättest Du die Köpfe schon 3mal bestellen können.
JAJAJA ist ja gut! :oberl: Ich will erst mal sehen, ob meine Veänderung des Schalthebelweges die gewünschte Wirkung hat. Ich habe ihn mehr nach unten gestellt in der Hoffnung dadurch einen kürzeren Weg beim Hochschalten zu haben. Wenn es nicht hilft, kann ich immer noch Geld ausgeben.... ;)

Re: Schaltgestänge

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 17:23
von Dottore G.
Hexerfr hat geschrieben:
Während der Zeit die wir hier verlabern, hättest Du die Köpfe schon 3mal bestellen können.
Ich will erst mal sehen, ob meine Veänderung des Schalthebelweges die gewünschte Wirkung hat. Ich habe ihn mehr nach unten gestellt in der Hoffnung dadurch einen kürzeren Weg beim Hochschalten zu haben. Wenn es nicht hilft, kann ich immer noch Geld ausgeben.... ;)
Oder richtig schalten lernen :mrgreen: Mensch Frank,das war doch nicht böse gemeint.Ich mein es doch nur gut mit der Elfe,
und natürlich auch mit Dir :mrgreen: :peitsche:

Gruß, Dieter.