Ölwanne

Alles rund um Motor, Getriebe und Kardan
Instandhalter
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Ölwanne

Beitrag von Instandhalter »

Hallo Forum,
mein Name ist Wilfried und ich wohne in 73274 Notzingen, ich fahre eine V11 Cafe Sport EZ.2005 und lese schon geraume Zeit hier mit, genauer gesagt seit 2013. Alle Arbeiten habe ich seither den Händler meines Vertrauens ausführen lassen. Seit ich in Rente bin, versuche ich nun die Arbeiten die ich mir zutraue, selber abzuarbeiten. Nun steht folgendes an: die Ölwanne und der Zwischenring verlieren hinten, in dem Bereich wo links und rechts die Krümmer vorbei laufen etwas Öl. (Etwas heißt, sie markiert schon)
Meine Frage ist nun, was muss ich beim Abschrauben des Zwischenrings beachten ? Oder einfach nur abschrauben.
Ölfilter, Netz-Ölfilter, Ölwannendichtungen habe ich bei S-D schon bestellt.
Füllt man den Ölfilter vor der Montage auf ? Und kann mir jemand die Größe vom O-Ring im Ölfilter-Deckel sagen (Innendurchmesser und Stärke)
Danke für Euere Antworten
Gruß Wilfried
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werner
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Re: Ölwanne

Beitrag von werner »

Hallo Wilfried,
Meine Frage ist nun, was muss ich beim Abschrauben des Zwischenrings beachten ? Nur abschrauben
Füllt man den Ölfilter vor der Montage auf ?Ja sollte man machen, dann liegt gleich Druck an.
Und kann mir jemand die Größe vom O-Ring im Ölfilter-Deckel sagen (Innendurchmesser und Stärke) Kann ich Dir nicht sagen, hatte ich noch nie auf.


Ich würde für den Filterwechsel immer die Ölwanne abschrauben und den Deckel ignorieren. Der Filter muss ordentlich fest angeszogen und gegen Lösen gesichert werden. Achte beim Austausch des Filters auch darauf, dass der Dichtring des Filters nicht oben kleben bleibt. Zu dem Thema gibt es aber auch viele Tipps hier im Forum. Oder frag einfach mal bei Dieter nach..! ;)
-w-
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roland.k
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Re: Ölwanne

Beitrag von roland.k »

Hallo, in dem Bereich kann das Öl auch von oben kommen. Ich würde das erst mal ausschließen. Ich suche solche Leckagen mit Talkum. Vorher sauber machen, großzügig Talkum drauf und Motor warm laufen lassen. Da wo es feucht wird, verdunkelt sich das Talkum.
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Instandhalter
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Re: Ölwanne

Beitrag von Instandhalter »

Saubermachen habe ich schon praktiziert, zwar nicht mit dem weisen Puder, sondern mit Bremsenreiniger. Ergebnis es nässt im kalten Zustand schon an der Ölwanne. Kann die Ölwannendichtung durch die Auspuffwärme an dieser Stelle aushärten.
Gruß Wilfried
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Ludentoni
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

Wozu willst Du den Netzfilter wechseln? Säubern reicht. Die Dichtungen können je nach Qualität und Stärke schon mal undicht werden, vor allem wenn man da billiges Chinazeugs bei .. kauft. Wenn Du beide Dichtungen wechselst, Zwischenrig an Gehäuse, und Wanne an Zwischenring, muss auch das das Thermostatgehäuse mit Filterhalter raus, da unbedingt die vier O-Ringe der Verbindungsröhrchen wechseln. Die Papierdichtungen beidseitig dünn mit Fett einstreichen, dünn! Anzugsmoment der Wannenschrauben leicht geölt 10 Nm. Keine Dichtmumpe verwenden! Die Ölwannendichtung lässt sich dann beim nächsten Filterwechsel problemlos abnehmen. Ölfilter 12-15 Nm.
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roland.k
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Re: Ölwanne

Beitrag von roland.k »

Kein billiges Chinazeugs bedeutet nicht die billigen S-D-Dichtungen ;)
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Instandhalter
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Re: Ölwanne

Beitrag von Instandhalter »

Danke für euere Antworten und Ratschläge, die vier O-Ringe werde ich noch besorgen. Ich werde von meiner Schrauber Aktion berichten, kann aber dauern, da ich auch noch eine Regierung habe :-D
Gruß Wilfried
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Ludentoni
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

Nichts überstürzen, Spiegel und Kuppel ab, die Elfe vernünftig ausrichten wie im unteren Link, dann läuft das... :-D

https://i.postimg.cc/rw3p0cpM/Griso.jpg
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werner
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Re: Ölwanne

Beitrag von werner »

Guter Tip! Hinterher die Rückspiegel ausrichten.
-w-
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-Martin.Glaeser-
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Re: Ölwanne

Beitrag von -Martin.Glaeser- »

Wilfried, hör auf den Luden !
Folge seinem Ratschlag, selbst bei Kleinigkeiten, z.B. Ölwannendichtung vor Montage leicht einfetten, u.s.w.
Und bei den Drehmomenten : 10 Nm ist leicht aus dem Handgelenk - nicht mehr.

Teile wie Du sie benötigst hat der HMB Behrend in stets guter und verlässlicher Qualität.

Ansonsten sei gegrüsst hier im Kreis der Elfen-Anbeter (und Griso-Fans und GS-Hasser).

-M-

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-Martin.Glaeser-
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Re: Ölwanne

Beitrag von -Martin.Glaeser- »

Web shop = https://hmb-guzzi.de/

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Instandhalter
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Re: Ölwanne

Beitrag von Instandhalter »

Danke Martin für die netten Worte,
bin ein begeisterter Leser deiner Reiseberichte. Habe den HMB Shop zu meinen Favoriten hinzugefügt. Ich beherzige die guten Ratschläge von euch, aber der Ludentoni möge mir verzeihen, wenn ich kein Fett auf die Dichtungen nehme sondern ein Kupferspray (Permatex Copper Spray) damit habe ich bei meiner Z1000 schon gute Erfahrungen gemacht. Die O-Ringe habe ich bestellt, wenn das Paket da ist, dann kann es los gehen.
Gruß Wilfried
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Ludentoni
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

Wilfried, was Du an deinen Motorrädern schraubst ist Deine Sache, auch die Verwendung der Schmiermittel. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die originalen Papierdichtungen beidseitig dünn mit Wälzlagerfett bestrichen nicht festkleben und sich bei Bedarf problemlos ohne Beschädigung der Dichtflächen wechseln lassen.

Zu deinem Kupferspray, ich denke der Verwendungszweck dieses Produktes ist an den Ölwannendichtungen der Elfe nicht gegeben. Aber, Deine Entscheidung.

Produktbeschreibung in der Bucht:

Copper Spray-a-Gasket, Dichtungsmittel für Dichtungen, die bei hohen Temperaturen verwendet werden.

Hilft bei der Wärmeableitung, verhindert eine Überhitzung der Dichtungen und verbessert die Wärmeübertragung.
Die häufigsten Anwendungen sind Auspuffkrümmerdichtungen und Zylinderkopf-Scheibendichtungen.
Kann auf neuen mehrschichtigen Dichtungen verwendet werden, wenn angegeben.
Enthält metallisches Kupfer zur Verbesserung der Wärmeübertragung und zur Vermeidung von Wärmestaus.
Bleibt weich, ohne auszutrocknen, um die Neupositionierung der Dichtung zu ermöglichen.
Betriebstemperatur von -45 °C bis +260 °C.
Widersteht häufig verwendeten Werkstattflüssigkeiten, einschließlich Benzin.
Füllt Unebenheiten auf der Anwendungsoberfläche aus.
Typische Anwendungen sind Motorkopfdichtungen, Abgaskrümmerdichtungen, Turboladerflansche, Vergaserdichtungen.
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Re: Ölwanne

Beitrag von Instandhalter »

Ok du hast mich überzeugt, ich wollte es mir halt einfach machen, Dichtung auf einen Karton legen einsprühen und fertig. Lagerfett zum Einstreichen habe ich noch hier.
Gruß Wilfried
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-Martin.Glaeser-
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Re: Ölwanne

Beitrag von -Martin.Glaeser- »

Nutella ginge auch.
Enthält Cocosfett - schmiert gut - klebt nicht.
Und schmeckt gut, wenn man sich nach Beendigung der Arbeiten die Finger abschleckt.
:-)
-M-

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Ludentoni
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

@ Martin, mit Nutella wäre ich vorsichtig, die haben die Rezeptur geändert. Mehr Milchpulver, mehr Zucker, weniger Fett, weniger Kakao. Wie wird sich das auf die Papierdichtungen auswirken? Wenn da der Zucker in den Alugewinden auskristallisiert, dazu das Milchpulver abrasiv wirkt, und durch den verminderten Fett und Kakaoanteil sinkt noch die Notlaufeigenschaft, da sind dann nacher die Gewinde im Flansch weg, das wäre mir nicht geheuer.

@ Wilfried, man muss das einfetten der Dichtungen als eine Art von Meditation sehen, das entspannt, und Du wirst so eins mit dem Motor Deiner Elfe.

Die Dichtungen auf ein Stück Pappe legen, einen Finger Fett nehmen und dann ganz dünn und gleichmäßig bestreichen, das von beiden Seiten, auch bei Ventildeckeldichtungen. Durch den Fettauftrag wird das Fett nach Einbau unter Druck in das Papier eingebracht, dieses quillt leicht und dichtet dadurch noch besser. Desweiteren bewirkt das Fett eine Elastizität des Papiers/der Pappe und nichts klebt und backt fest und muss später mechanisch entfernt werden. Bei den Ventildeckeldichtungen kann man diese dann mehrmals verwenden, da sollte man auf die dicken von HMB zurückgreifen, die hauchdünnen Chinadichtungen reißen oft schon beim einfetten...
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Re: Ölwanne

Beitrag von guzzipapa »

Das mit einfetten von Papierdichtungen ist eigentlich eine ganz logische Sache sowie Ludentoni schon beschrieben hat. Ich mach das meist mit Motoröl richtig satt ansaugen lassen. Trockene Dichtungen kleben an der Dichtfläche fest und wenn wieder einmal zerlegt werden soll, kann man die Fuseln davon mühselig von der Dichtfläche abschaben.
Zu den Chinadichtungen fällt mir eine kleine Anekdote ein: Mein Bruder hat einmal eine chinesische Presse zum Kaltpressen von Pflanzenöl gekauft. Die haben wir vor Inbetriebnahme in weiser Voraussicht gleich einmal zerlegt. Da war im Getriebe kein Tropfen Öl, aber noch ganz schön Sand von der Gussform. Und die Dichtungen waren offensichtlich mit einer Schere aus chinesischen Illustrierten ausgeschnitten. Ich nehme einmal an von den Kindern der Arbeiter in Heimarbeit.

Gottfried

Zu der Methode mit jedes Mal Ölwanne abschrauben wegen dem Filterwechsel schreib ich nichts mehr. Nur das ich das für sehr "eigenartig" halte.
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Ludentoni
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

guzzipapa hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 22:58 Zu der Methode mit jedes Mal Ölwanne abschrauben wegen dem Filterwechsel schreib ich nichts mehr. Nur das ich das für sehr "eigenartig" halte.
Das macht aber Sinn wenn kein vernünftiger Filterschlüssel zur Hand ist, oder der Filter so bombenfest sitzt daß der Filterschlüssel an den Flanken übersetzt... Den Filter durch das Wartungsloch zu wechseln, mit dem falschem Werkzeug hat schon oft genug zu losen Filtern und Motorschäden geführt, dagegen ist der Abbau und Anbau der Wanne dann nicht der Rede wert.

Mal nen kleinen Filterexkurs, es gibt verschiedene Filter, 8 Flächen, 14 Flächen usw., dann gibt es Filterwerkzeuge aus dem vollen gefräst aus Stahl, dann welche aus Aluguß und einfache aus Blech gepresst. Ich hatte schon Erstfilter ab Werk, die so festgebombt waren dass das originale Filterwerkzeig einfach an den UFI Flanken überdrehte, da blieb dann nichts als die Wanne zu demontieren. Teilweise waren die selbst mit Filterkette oder durchschlagenem Schraubendreher nicht zu lösen, da musste dann das Filtergehäuse demontiert werden, der Filter filettiert, und in Einzelteilen herausgeholt werden, ziemlich aufwändig der Spaß.

Bildrechte bei mir:

Bild

Zu den Filtern, da empfielt sich der UFI, den gibts aber mit verschiedenenen Flächenanzahlen, da muss dann das Werkzeug passen. Der Championfilter ist auch empfehlenswert, auch dazu brauchts den passenden Filterschlüssel. Wer eben auf Filterschlüssel verzichten will, baut die Wanne ab, dreht den Filter mit Kette raus und den neuen dann von Hand fest, auf das ungefähre vorgegebene Drehmoment, bzw. etwas fester.

Auch hier, alle Bildrechte bei mir:

Bild

Dann gibts da noch Fallstricke bei den UFIs und anderen Filtern, nämlich in der Höhe, bzw. im Abstand von Dichtfläche und Gewindeanfang, kennt kaum einer, achtet auch keiner drauf. Durch diesen Unterschied tragen bei einigen Filtern nur knapp zwei Gewindegänge auf dem Adapter, da lässt sich schon von Hand angezogen das Gewinde überdrehen und der Filter ist lose, Folge Motorschaden... Daher, nie Hiflofilter oder andere vermeintlich passende Filter verwenden, nach Möglichkeit nur passende UFIs oder Champion, und da vor Einbau auf den Abstand achten und ruhig mal nachmessen...

Den oft verbeliebenden Dichtring beim Filterwechsel, der wurde ja schon angesprochen, es gab damals auch Filter mit nicht konformen Dichtungen, ob die noch im Handel sind weiß man nicht, dazu hatten wir hier ja mal ne Info gepinnt. Die Filtergeschichte ist sein Thema für sich, dazu kann man schon einiges schreiben...
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Re: Ölwanne

Beitrag von roland.k »

Einem Kumpel ist an seiner LM3 mit außenliegendem Ölfilter nach dem Kundendienst beim Freundlichen der Hiflo-Filter abgefallen ... Flup und das Öl war draußen aus dem Motor. Falsches Gewinde ......
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

Das Hiflogewinde passt schon, es tragen dort aber nur wenige Gewindegänge. Zu wenige... Billige Teile rächen sich halt, kostet dann oft richtig Geld. Aber die Leute wollen eben den billigen Dreck, sonst wäre der Chinateileversand nicht so groß geworden. Die Händler in Mandello waren auf den Chinateileversand auch nicht gut zu sprechen im September, die waren teilweise richtig am kotzen was die Qualität einiger Teile anging... ;)
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Re: Ölwanne

Beitrag von roland.k »

Unser örtlicher offizieller Guzzi-Händler hat nur den Highflow-Filter und das für schlappe 15 € :bier:
Ich hatte Ihn mal angesprochen, warum der China-Filter mehr kostet als das von Guzzi empfohlene UFI-Teil ....
Hatte danach beim Autoteilehändler einen Champion f+r die hälfte gekauft.
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

Die drecks Hiflofilter haben mehrere Motorschäden verursacht, die dummen waren immer die Kunden, nie die Verkäufer...

Ja, auch so eine Sache, Vertragshändler die Billigkrempel verkaufen. Ich weiß um die geringe Marge an den Originalteilen in Piaggiotüten, auch um die Versuchung und den Gewinn den der Chinateileversandaußendienstmitarbeiter den Händlern schmackhaft macht, alles selbst erlebt damals und abgelehnt. Als was wird der billige Krempel dem Kunden abgerechnet? Piaggiopreis?

Letztens war jemand aus dem roten bei einem neuen Vertagshändler in der Nähe von HH im Laden und stellte davon zwei Bilder ein, auf dem Tisch ein neu zu komplettierender Motor in Einzelteilen, auf dem Tisch und an der Wand Tüten mit Italostiefel, da kann sich nun jeder seinen Teil zu denken. Der gemeine Kunde sieht sowas nicht, der hat für sowas kein Auge, wie auch. Augen auf bei der Werkstattwahl...
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Re: Ölwanne

Beitrag von werner »

Wie kommt ihr darauf, dass Hiflo chinesisch wäre? Auf der Webseite steht Thailand. Und per se Fernost Produktion mit minderwertig gleichzusetzen, passt ja nun auch schon länger nicht mehr. Triumph, HD und viele Andere produzieren seit langem dort und bieten hochwertige Motorräder an.
Es ist doch wohl mehr so, dass alteingesessene Guzzi Händler immer mehr von Gucci Hochglanzläden abgelöst werden. Und die haben oft keine Ahnung.
-w-
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Re: Ölwanne

Beitrag von Ludentoni »

Ihr? Ich habe nirgendwo behauptet Hiflo wäre chinesisch! Und per se Fernost Produktion mit minderwertig gleichgesetzt haben wir auch nicht. Es ging lediglich darum aufzuzeigen, dass hochwertige Guzziersatzteile nicht mehr überall erhältlich sind. Früher bezogen die Händler hochwertige Teile aus Italien, seit vielen Jahren läßt ein deutscher Grossist aber Teile wie Dichtungen, Gummis, Züge usw. in Fernost fertigen, in teilweiser erschreckender Qualität. Diese Teile werden weltweit verkauft, und das teilweise zu Preisen wo gar nicht erst der Verdacht aufkommt was minderwertiges erworben zu haben.

Für Piaggio ist Guzzi nur noch ein Name, seit 2009 laufen alle in Mandello gebauten Guzzis unter Piaggio beim KBA, die wollen Geld verdienen und Motorräder verkaufen, altes Geraffel und alte Teile interessiert die nicht, da wird richtig abkassiert bei den alten Teilen. Und da der Kunde dann lieber dreimal beim Grossisten nen 12 Euro 50 Kupplungszug aus Fernost kauft, statt beim Piaggio Prime Händler einen hochwertigen für 50 Euro, die Teile bei Piaggio kaum nachgefragt werden steigen die Preise, was dem Grossisten in die Karten spielt und der noch mehr Fernostteile verkauft. Da sind die Leute, die dort Fernostkram kaufen dann selber schuld, wenn die guten Teile immer teurer weden. Dann gibts aber auch noch Vertragshändler die beim Grossisten kaufen und die Teile dann wie Piaggioteile abrechnen.

Für den Kunden ist aber oft leider nicht ersichtlich welcher Händler oder Primehändler nun qualitativ hochwertige Teile verkauft.
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Re: Ölwanne

Beitrag von guzzipapa »

Ich hab immer solche Filter wie auf dem Bild verwendet. Mit dem Sechskant ist der ordentlich zum an und abschrauben. Da kann man das ganze Brimborium mit Wanne ab und was sonst noch weglassen.
Gibt es auch baugleich von UFI oder Mann. Das Hifi Mist ist habe ich bis jetzt nicht gewusst. Aber wenn ich dran denke, wie viele von den Tonti Modellen ganz ohne Filter nur mit dem Teesieb drin sehr viele km gemacht haben, dann wird die Filterei wohl nicht so was kompliziertes sein.

Gottfried
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