LeMans vs. Dolomiten
Verfasst: Do 13. Sep 2018, 12:23
Servus,
das Saisonende naht und ich hatte das Gefühl, dieses jahr noch nicht genug (waren erst 12tkm) Mopped gefahren zu sein. Also am Montag alle Termine für Mittwoch absagen/verlegen, Urlaub eintragen, Hänger organisieren.
Gestern früh um 5 klingelt der Wecker und ich denke mir zum ersten Mal an dem Tag "Ich bin zu alt für den Scheiß".
-kein Bild-
Um halb 10 erreiche ich Sterzing und parke auf dem Parkplatz vom Supermarkt bei den Wohnmobilen, die da über Nacht unbehelligt standen. Guzzi aus dem Hänger, Tankrucksack drauf, Moppedklamotten an und los geht's. Ich komme 4m, beim Wenden verschätze ich mich mit dem Lenkanschlag, der Motor noch eiskalt und der Kupplungspunkt nicht da, wo ich ihn gebraucht hätte und Bumms, liege ich bei 0,05 km/h auf der linken Seite. Vor den Augen der staunenden Rentner rundum. Ich stelle die Guzzi fluchend wieder hin, nix kaputt. Ich bin zu alt für den Scheiß, die Zweite...
-kein Bild-
Wie geplant fahr ich das Penser Joch hoch. Am dritt "Durchfahrt verboten" Schild halte ich dann doch mal an und lese, was da steht. Geschlossen von 7.30 bis 12 Uhr. Wenden und wieder zurück. Geht ja schon gut los.
-kein Bild-
Brennerlandstrasse, über Klausen und das Grödner Joch erreiche ich Arabba und kehre in meinem Stammlokal ein. Mittagszeit. Weiter Richtung Cortina, kurz davor rechts ab über den Passo di Giau. Die Straßen sind (für Dolomitenverhältnisse) fast leer und super sauber, man kann es fliegen lassen. Beim Fotostopp merke ich, wie das linke Handgelenk doch ziemlich schmerzt, da bin ich in der Früh wohl doch heftiger draufgefallen, als gedacht. Die tiefen Stummel der LM tun ihr übriges.
An dieser malerischen Stelle lege ich den ersten erzwungenen Stopp ein, um dem Handgelenk Ruhe zu gönnen, das ist irgendwo weiter südlich hinter Alleghe: Nach einer halben Stunde fahre ich weiter, statt weiter nach Süden und den Passo Rolle nehme ich den kürzesten Weg Richtung Autobahn. Mittlerweile kann ich kaum mehr kuppeln, ich bin zu alt für den Scheiß. Über Moena auf den Karer Pass, oben auf der Höhe ist endgültig Schluss. Die letzten Kilometer bin ich einhändig im dritten Gang gefahren (und hab trotzdem Moppeds überholt...). Beim Absteigen fällt mir die Kiste fast um - es rächt sich, den Seitenständer von der V7 dran zu haben, für den man absteigen muss, um ihn rauszuklappen...
-kein Bild-
Da steh ich nun. Ein Pärchen aus Bayern hat praktischerweise Schmerztabletten (Ibu 600) dabei und gibt mir eine ab. Dolles Zeug, nach einer 3/4h setzt die Wirkung ein und ich kann mit normalen Schmerzen weiterfahren. Über die Autobahn geht's ohne einen einzigen Schaltvorgang von Bozen nach Sterzing, wo Auto und Hänger schon warten. Nach dem Aufladen ist immer noch Zeit für ne Pizza Um halb 12 komme ich zuhause an, die Ibu hat aufgehört zu wirken, das Kreuz zwickt und ich kann die Haxen nach 1 Tag auf der Guzzi und 3,5h im Auto kaum mehr ausstrecken. Ausladen kann ich auch morgen noch. Ich bin zu alt...
Andi
P.S. Über Winter bau ich nen Gesundheitslenker auf die V11
das Saisonende naht und ich hatte das Gefühl, dieses jahr noch nicht genug (waren erst 12tkm) Mopped gefahren zu sein. Also am Montag alle Termine für Mittwoch absagen/verlegen, Urlaub eintragen, Hänger organisieren.
Gestern früh um 5 klingelt der Wecker und ich denke mir zum ersten Mal an dem Tag "Ich bin zu alt für den Scheiß".
-kein Bild-
Um halb 10 erreiche ich Sterzing und parke auf dem Parkplatz vom Supermarkt bei den Wohnmobilen, die da über Nacht unbehelligt standen. Guzzi aus dem Hänger, Tankrucksack drauf, Moppedklamotten an und los geht's. Ich komme 4m, beim Wenden verschätze ich mich mit dem Lenkanschlag, der Motor noch eiskalt und der Kupplungspunkt nicht da, wo ich ihn gebraucht hätte und Bumms, liege ich bei 0,05 km/h auf der linken Seite. Vor den Augen der staunenden Rentner rundum. Ich stelle die Guzzi fluchend wieder hin, nix kaputt. Ich bin zu alt für den Scheiß, die Zweite...
-kein Bild-
Wie geplant fahr ich das Penser Joch hoch. Am dritt "Durchfahrt verboten" Schild halte ich dann doch mal an und lese, was da steht. Geschlossen von 7.30 bis 12 Uhr. Wenden und wieder zurück. Geht ja schon gut los.
-kein Bild-
Brennerlandstrasse, über Klausen und das Grödner Joch erreiche ich Arabba und kehre in meinem Stammlokal ein. Mittagszeit. Weiter Richtung Cortina, kurz davor rechts ab über den Passo di Giau. Die Straßen sind (für Dolomitenverhältnisse) fast leer und super sauber, man kann es fliegen lassen. Beim Fotostopp merke ich, wie das linke Handgelenk doch ziemlich schmerzt, da bin ich in der Früh wohl doch heftiger draufgefallen, als gedacht. Die tiefen Stummel der LM tun ihr übriges.
An dieser malerischen Stelle lege ich den ersten erzwungenen Stopp ein, um dem Handgelenk Ruhe zu gönnen, das ist irgendwo weiter südlich hinter Alleghe: Nach einer halben Stunde fahre ich weiter, statt weiter nach Süden und den Passo Rolle nehme ich den kürzesten Weg Richtung Autobahn. Mittlerweile kann ich kaum mehr kuppeln, ich bin zu alt für den Scheiß. Über Moena auf den Karer Pass, oben auf der Höhe ist endgültig Schluss. Die letzten Kilometer bin ich einhändig im dritten Gang gefahren (und hab trotzdem Moppeds überholt...). Beim Absteigen fällt mir die Kiste fast um - es rächt sich, den Seitenständer von der V7 dran zu haben, für den man absteigen muss, um ihn rauszuklappen...
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Da steh ich nun. Ein Pärchen aus Bayern hat praktischerweise Schmerztabletten (Ibu 600) dabei und gibt mir eine ab. Dolles Zeug, nach einer 3/4h setzt die Wirkung ein und ich kann mit normalen Schmerzen weiterfahren. Über die Autobahn geht's ohne einen einzigen Schaltvorgang von Bozen nach Sterzing, wo Auto und Hänger schon warten. Nach dem Aufladen ist immer noch Zeit für ne Pizza Um halb 12 komme ich zuhause an, die Ibu hat aufgehört zu wirken, das Kreuz zwickt und ich kann die Haxen nach 1 Tag auf der Guzzi und 3,5h im Auto kaum mehr ausstrecken. Ausladen kann ich auch morgen noch. Ich bin zu alt...
Andi
P.S. Über Winter bau ich nen Gesundheitslenker auf die V11