Am naechsten Tag wollen wir aus der Toskana Richtung Heimat -Richtung Norden- fahren. Wir haben noch 3 Tage Zeit, und es ist nicht eilig.
Also fahren wir
nicht auf dem kuerzesten Weg!
Denn wie die Landkarte zeigt: Toskana hat viele schoene Kurven, ja sogar Serpentinen, zu bieten.
Zum Beispiel hier die Strasse von
Stia nach
Dicomano.
Und weil's grade auf dem Weg lieget, nehmen wir den Rennkurs von
Mugello auch noch mit.....
..... der liegt etwas noerdlich von
Florenz und gehoert dem
Ferrari-Konzern.
Autodromo Internazionale del Mugello ist nicht so bekannt wie
Imola bei Maranello oder
Monza bei Mailand, ist etwa vergleichbar mit
Oschersleben : Der Rundkurs hat 14 Kurven und ist 5,2 km lang.
Wir uebernachten in
Loiano, kurz vor den Toren von Bologna.
Wer in der Schule gut aufgepasst hat, kennt das Zitat von Johann Wolfgang von Goethe "
Gli Appennini mi appaiono come un interessante pezzo di mondo." "Die Apenninen erscheinen mir als ein interessantes Stück der Welt."
Der deutsche Dichte uebernachtete dort naemlich auf seiner 'Italienischen Reise' 1786. Wie wir auch.
Fuer die Italienisch-Kenner:
"Gli Appennini mi appaiono come un interessante pezzo di mondo.
Alla grande pianura padana fa seguito una catena di monti che si eleva dal basso verso sud a chiudere fra due mari la terraferma.
Se queste montagne non si ergessero tanto alte e scoscese sopra il livello del mare, e non fossero tanto stranamente articolate da avere impedito nei tempi andati una maggiore e più costante azione delle maree, capace di formare pianure più ampie e più soggette ad alluvioni questa sarebbe una terra stupenda, col più mite dei climi, un po’ più elevate del resto del paese.
Così, invece, è un singolare groviglio di dossi montuosi contrapposti gli uni agli altri; sovente non si riesce a distinguere in che direzione corrono le acque.
Non si deve però immaginare un deserto di monti, ma una regione ben coltivata, anche se montagnosa.
Qui cresce molto bene il castagno, il frumento è bellissimo e i seminati già verdeggianti.
Lungo le strade si vedono querce sempreverdi dalle foglie piccole, mentre intorno alle chiese e alle cappelle sorgono snelli cipressi".
Am naechsten Morgen geht es nach
Bologna, zum Werk von Ducati.
Man zahlt Eintritt und kann sogar innen parken, wenn man eine Ducati faehrt.
Innen gibt es ein Museum das deutlich groesser und moderner ist als das von MotoGuzzi in Mandello del Lario.
Schwerpunkt ist die technische Entwicklung der Ducati Renn-Motorraeder.
Leider kann man die Fertigungshallen nicht besichtigen.
Dann geht es weiter Richtung Norden.Durch die langweilige Po-Ebene fahren wir auf der Autobahn.
Es ist schon spaeter Nachmittag, als wir am Gardasee ankommen:
Malcesine.
Und das Wetter schaut nicht gut aus - aber noch ist es trocken.
Wir machen einen Stadtrundgang ....
....und dann gibt es zum letzten Mal ein italienisches Abendessen.
Am naechsten Morgen bestaetigt sich unsere schlechte Wettervorhersage, und wir ziehen gleich die Regenklamotten an.
Und dann : Autobahn Richtung Norden ueber
Bozen bis
Brixen .
Dort nach Osten abbiegen Richtung
Lienz.
Vielleicht koennen wir ja noch den
Grossglockner mitnehmen....... haben wir gedacht.
Aber je weiter wir nach Norden kommen, um so tiefer kommen die Wolken, und der Regen hoert garnicht mehr auf.
Oben am Grossglockner schneit es sogar. Das kann ich von unterwgs am Mobil-Telefon sehen, wenn ich die Web-Cam dort droben aufrufe.
Also Plan-Aenderung: Ich will wieder Zug fahren!
Denn dann endet unsere Tour so wie sie begonnen hat : Auf der Bahn.
In
Mallnitz gibt es eine Bahnverladung parallel zum Tauern-Tunnel.
Das Ticket kostet nur 17 Euro, und nach 1/4 Stunde ist man im noblen Kurort
Bad Hofgastein.