Vorsicht Fachwerkstatt !!!!
Verfasst: Mo 10. Aug 2009, 10:09
Vorsicht Fachwerkstatt
Tiefe Trauer
ist seit kurzem angesagt, denn meine V11 hat Herzkreislaufversagen. Aber diese kurze Geschichte dürfte für alle doch sehr interessant sein wie gut man vermeintlich in einer sogenannten Fachwerkstatt aufgehoben ist.
Also vor ein paar Wochen habe ich meine V11 an einen netten Kaufinteressenten verkauft. Ich hatte alle Öle, Verschleißteile etc.. erneuert und habe ihm gesagt er bräuchte außer den Tank zu füllen erst einmal nichts am Motorrad machen. Der Käufer fährt also fast 4000 KM ohne Probleme mit der V11 und entscheidet sich da sich die Tachonadel bei der 30.000 KM Marke einpendelt hat eine vertrauenswürdige Moto Guzzi Fachwerkstatt aufzusuchen (Motorrad L (edit by admin))um doch die 30.000 Inspektion machen zu lassen.
Der Käufer holt die Maschine aus der Inspektion ab und bezahlt 450 Euro!!! Nach der ersten Fahrt fällt ihm auf das die Ölkontrolleuchte zeitweise aufflackert. Er ruft also in der Werkstatt an und fragt den Meister was dies für eine Ursache haben könnte. Dazu zu sagen ist, das Käufer wenig Ahnung von Technik hat , sich also auf die Fachwerkstatt verläßt. Der Meister sagt ihm das käme öfter vor und wäre wahrscheinlich nicht so schlimm. Er könne damit ersteinmal weiterfahren. Bei Gelegenheit könne er ja einmal reinschauen.
Da aber das flackern der Öldruckleute nicht aufhöhrt und ihm nicht ganz wohl dabei ist, sucht er die Werkstatt persönlich auf um der Sache auf den Grund zu gehen.
In der Werkstatt wird durch einen Mechaniker der Fehler begutachtet und kontrolliert. Der Mechaniker sagt ihm er könne keinen Fehler feststellen, wäre ein weitverbreitetes Guzzi Problem und er könne beruhigt weiterfahren denn der Motor höre sich ja schließlich gesund an.
Gesagt getan, danach hat der Motor noch ca.150km gehalten und hat sich auf der Autobahn bei Tempo 200 verabschiedet. Glück noch das dabei nichts passiert ist!!!
Der Käufer ruft mich also an und erzählt mir die ganze Geschichte. Er bringt die Maschine wieder zu Motorrad L (edit by admin) um die Ursache für den Motorschaden ermitteln zu lassen. Dort wird die Ölwanne geöffnet und festgestellt das sich das linke Pleullager komplett verabschiedet und auf dem Hubzapfen der Kurbelwelle ordentlich gefressen hat. Rechte Seite ähnliches Bild aber noch nicht ganz so schlimm. Jede Menge Späne in der Ölwanne.
Tjaaaaa,, das ist ja eine komische Sache mit dem Motorschaden wird ihm dort gesagt. Ihm wird angeboten das Motorrad defekt anzukaufen oder eine Reparatur in Höhe von ca. 3000 Euro durchzuführen. Völlig verwirrt ruft mich der Käufer wieder an und fragt mich ob ich die defekte Maschine zurückkaufen möchte. Er macht mir keinen Vorwurf, da er der Meinung ist das die Maschine kerngesund war als er sie von mir übernommen hat. Ich kaufe die Maschine also zurück und will sie bei L (edit by admin) in K (edit by admin) abholen. Dort sagte man mir ich müsse erstmal 87 Euro für die Schadensbegutachtung bezahlen sonst würde man die Maschine nicht rausgeben.???!!!
Ich sprech also den Meister auf die ganzen Umstände an und frage ihm ob ihm das nicht komisch vorkommt wenn ein Motorrad 30.000 KM ohne Probleme fährt und auch die Öldrucklampe sich noch nie gemeldet hat, dann nach 500 KM frisch aus der Inspektion ein kompletter Motorschaden vorliegt. Er windet sich hin und her sagt dass er sich das nicht erklären könne und das der Kunde ja nur angerufen hat und nicht persönlich in der Werkstatt war. Das hätte er ja sonst schließlich dokumentiert!!! Ich frage ihn ob es denn möglich sei das der Ölfilter nicht richtig angedreht worden ist. Das könne ja gar nicht sein und außerdem wäre das vollkommen egal, denn selbst wenn der Ölfilter in der Ölwanne liegen würde hätte die Maschine einen vollfunktionsfähugen Ölkreislauf und Öldruck.?????????????????????????????????????? Ob der Ölfilter nun fest war oder nicht kann ich nicht mehr erkennen da er ja bei der Schadensbegutachtung schon selbstverständlich entfernt worden war.
Ich spreche den Mechaniker zur Rede und er gibt zu das der Kunde persönlich in der Werkstatt war. Meister hatte Urlaub stellt sich raus.
Ich frage den Mechaniker im Beisein des Meisters wie er denn den Öldruck geprüft hat. Dieser erkärt mir er habe den Stecker am Öldruckschalter abgezogen und gegen Masse gehalten. ?????????????????????????????? Ich sage ihm das er damit ausser der Leitung zur Kontrolleuchte und der Leuchte selbst nichts kontrolliert hat. Der Meister mußte mir beipflichten und fragt warum selbst das nicht berichtet wurde und im Kundenblatt dokumentiert wurde. Fast sprachlos frage ich die beiden ob sie denn kein Öldruckmessgerät in der Werkstatt haben.“ Natürlich haben wir sowas“. Warum wurde dann nicht einfach mal der Öldruck gemessen um festzustellen ob der Fehler im Geber liegt oder im Ölsystem was faul ist frage ich ihn. Das käme wie gesagt so oft vor bei den Guzzis und wenn er das bei all diesen Kunden machen würde, wären diese sicher auch nicht mit den Prüfkosten einverstanden.
????????????????????????????????
Wie gesagt diese Werkstatt ist Vertragshändler von Moto Guzzi, Aprillia, MV Augusta, Moto Morini, Suzuki, Benelli, etc..
Nach dieser Argumentation ist mir klar, dass diese Werkstatt niemals einen Fehler zugeben wird und will die Maschine aufladen.
Moment noch wir müssen die Montagekosten für die Ölwanne noch auf die Rechnung setzen. Ölwanne mit 3 Schrauben provisorisch für Hängertransport montieren macht 30 Euro!!!!!!!??????????
Wie bitte??? Naja gut machen wir glatt 80 Euro einverstanden??? Nee sag ich schickt die Rechnung bitte an euren Kunden. Mhmmmm, na gut.
Steh ich im Wald oder was???
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder einen Rat wie man sich jetzt noch verhalten sollte?
Wäre über ein paar Beiträge dankbar, habe auch schon mit dem Betroffenen überlegt Kontakt mit MG Deutschland aufzunehmen und diese mal zu informieren was so in den Fachwerkstätten so abgeht.
Viele Grüße
Sascha (Ottomotors)
Tiefe Trauer

Also vor ein paar Wochen habe ich meine V11 an einen netten Kaufinteressenten verkauft. Ich hatte alle Öle, Verschleißteile etc.. erneuert und habe ihm gesagt er bräuchte außer den Tank zu füllen erst einmal nichts am Motorrad machen. Der Käufer fährt also fast 4000 KM ohne Probleme mit der V11 und entscheidet sich da sich die Tachonadel bei der 30.000 KM Marke einpendelt hat eine vertrauenswürdige Moto Guzzi Fachwerkstatt aufzusuchen (Motorrad L (edit by admin))um doch die 30.000 Inspektion machen zu lassen.
Der Käufer holt die Maschine aus der Inspektion ab und bezahlt 450 Euro!!! Nach der ersten Fahrt fällt ihm auf das die Ölkontrolleuchte zeitweise aufflackert. Er ruft also in der Werkstatt an und fragt den Meister was dies für eine Ursache haben könnte. Dazu zu sagen ist, das Käufer wenig Ahnung von Technik hat , sich also auf die Fachwerkstatt verläßt. Der Meister sagt ihm das käme öfter vor und wäre wahrscheinlich nicht so schlimm. Er könne damit ersteinmal weiterfahren. Bei Gelegenheit könne er ja einmal reinschauen.
Da aber das flackern der Öldruckleute nicht aufhöhrt und ihm nicht ganz wohl dabei ist, sucht er die Werkstatt persönlich auf um der Sache auf den Grund zu gehen.
In der Werkstatt wird durch einen Mechaniker der Fehler begutachtet und kontrolliert. Der Mechaniker sagt ihm er könne keinen Fehler feststellen, wäre ein weitverbreitetes Guzzi Problem und er könne beruhigt weiterfahren denn der Motor höre sich ja schließlich gesund an.
Gesagt getan, danach hat der Motor noch ca.150km gehalten und hat sich auf der Autobahn bei Tempo 200 verabschiedet. Glück noch das dabei nichts passiert ist!!!
Der Käufer ruft mich also an und erzählt mir die ganze Geschichte. Er bringt die Maschine wieder zu Motorrad L (edit by admin) um die Ursache für den Motorschaden ermitteln zu lassen. Dort wird die Ölwanne geöffnet und festgestellt das sich das linke Pleullager komplett verabschiedet und auf dem Hubzapfen der Kurbelwelle ordentlich gefressen hat. Rechte Seite ähnliches Bild aber noch nicht ganz so schlimm. Jede Menge Späne in der Ölwanne.
Tjaaaaa,, das ist ja eine komische Sache mit dem Motorschaden wird ihm dort gesagt. Ihm wird angeboten das Motorrad defekt anzukaufen oder eine Reparatur in Höhe von ca. 3000 Euro durchzuführen. Völlig verwirrt ruft mich der Käufer wieder an und fragt mich ob ich die defekte Maschine zurückkaufen möchte. Er macht mir keinen Vorwurf, da er der Meinung ist das die Maschine kerngesund war als er sie von mir übernommen hat. Ich kaufe die Maschine also zurück und will sie bei L (edit by admin) in K (edit by admin) abholen. Dort sagte man mir ich müsse erstmal 87 Euro für die Schadensbegutachtung bezahlen sonst würde man die Maschine nicht rausgeben.???!!!
Ich sprech also den Meister auf die ganzen Umstände an und frage ihm ob ihm das nicht komisch vorkommt wenn ein Motorrad 30.000 KM ohne Probleme fährt und auch die Öldrucklampe sich noch nie gemeldet hat, dann nach 500 KM frisch aus der Inspektion ein kompletter Motorschaden vorliegt. Er windet sich hin und her sagt dass er sich das nicht erklären könne und das der Kunde ja nur angerufen hat und nicht persönlich in der Werkstatt war. Das hätte er ja sonst schließlich dokumentiert!!! Ich frage ihn ob es denn möglich sei das der Ölfilter nicht richtig angedreht worden ist. Das könne ja gar nicht sein und außerdem wäre das vollkommen egal, denn selbst wenn der Ölfilter in der Ölwanne liegen würde hätte die Maschine einen vollfunktionsfähugen Ölkreislauf und Öldruck.?????????????????????????????????????? Ob der Ölfilter nun fest war oder nicht kann ich nicht mehr erkennen da er ja bei der Schadensbegutachtung schon selbstverständlich entfernt worden war.
Ich spreche den Mechaniker zur Rede und er gibt zu das der Kunde persönlich in der Werkstatt war. Meister hatte Urlaub stellt sich raus.
Ich frage den Mechaniker im Beisein des Meisters wie er denn den Öldruck geprüft hat. Dieser erkärt mir er habe den Stecker am Öldruckschalter abgezogen und gegen Masse gehalten. ?????????????????????????????? Ich sage ihm das er damit ausser der Leitung zur Kontrolleuchte und der Leuchte selbst nichts kontrolliert hat. Der Meister mußte mir beipflichten und fragt warum selbst das nicht berichtet wurde und im Kundenblatt dokumentiert wurde. Fast sprachlos frage ich die beiden ob sie denn kein Öldruckmessgerät in der Werkstatt haben.“ Natürlich haben wir sowas“. Warum wurde dann nicht einfach mal der Öldruck gemessen um festzustellen ob der Fehler im Geber liegt oder im Ölsystem was faul ist frage ich ihn. Das käme wie gesagt so oft vor bei den Guzzis und wenn er das bei all diesen Kunden machen würde, wären diese sicher auch nicht mit den Prüfkosten einverstanden.
????????????????????????????????

Wie gesagt diese Werkstatt ist Vertragshändler von Moto Guzzi, Aprillia, MV Augusta, Moto Morini, Suzuki, Benelli, etc..
Nach dieser Argumentation ist mir klar, dass diese Werkstatt niemals einen Fehler zugeben wird und will die Maschine aufladen.
Moment noch wir müssen die Montagekosten für die Ölwanne noch auf die Rechnung setzen. Ölwanne mit 3 Schrauben provisorisch für Hängertransport montieren macht 30 Euro!!!!!!!??????????

Wie bitte??? Naja gut machen wir glatt 80 Euro einverstanden??? Nee sag ich schickt die Rechnung bitte an euren Kunden. Mhmmmm, na gut.
Steh ich im Wald oder was???
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder einen Rat wie man sich jetzt noch verhalten sollte?

Wäre über ein paar Beiträge dankbar, habe auch schon mit dem Betroffenen überlegt Kontakt mit MG Deutschland aufzunehmen und diese mal zu informieren was so in den Fachwerkstätten so abgeht.
Viele Grüße
Sascha (Ottomotors)